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Wir verabschiedeten langjährige Prüferinnen und Prüfer anlässlich der Prüferneuberufung

Am 25. März 2025 verabschiedeten wir zahlreiche langjährige Prüferinnen und Prüfer, deren Berufungsperiode endete. Bei einem gemütlichen Beisammensein bedankte sich Robert Schweizog, Leiter des Geschäftsfeldes Bildung & Prüfung, herzlich für das Engagement und die Leidenschaft, mit der die Prüferinnen und Prüfer ihr Ehrenamt ausgeübt haben. Einige Prüferinnen und Prüfer beantworteten im Nachgang drei Fragen in Bezug auf ihre Prüfertätigkeit.

Bei einem gemütlichen Beisammensein verabschiedeten wir zahlreiche Prüferinnen und Prüfer, deren Berufungsperiode endete in den „Prüferruhestand“. Leiter des Geschäftsfeldes Bildung & Prüfung, Robert Schweizog, bedankt sich herzlich bei den ehemaligen Prüferinnen und Prüfern und würdigt in seiner Ansprache ganz besonders das Engagement, Verantwortungsbewusstsein und die Leidenschaft für dieses wichtige Ehrenamt.

Die Industrie- und Handelskammer zu Essen führt jährlich circa 5.000 Zwischen- und Abschlussprüfungen in über 100 Ausbildungsberufen durch. Hierbei sind mehr als 1.000 Prüferinnen und Prüfer ehrenamtlich im Einsatz – und das teilweise seit über 40 Jahren! Nur dank diesem Engagement kann die IHK qualitativ hochwertige Abschlussprüfungen durchführen und die Absolventen bestens auf das Berufsleben vorbereiten.

Bei netten Gesprächen über bedeutsame Ereignisse und lustigen Anekdoten im Rahmen der langjährigen Prüfertätigkeit, ließen die ehemaligen Prüferinnen und Prüfer zusammen mit einigen Kolleginnen und Kollegen der IHK und leckerem Essen den Nachmittag gebührend ausklingen. Verabschiedet wurden sie mit den Worten: Auch wenn Ihre Prüfertätigkeit nun endet – unsere Dankbarkeit und Wertschätzung kennen kein Ende!

Einige der ehemaligen Prüferinnen und Prüfer beantworteten uns im Nachgang drei interessante Fragen in Bezug auf ihre Prüfertätigkeit:

Drei Fragen an Sabine Jakobs-Arendt
Ausschuss: Kaufmann / Kauffrau im Einzelhandel (Prüfungsausschuss Drogerieartikel/Foto) und Verkäufer / Verkäuferin Drogerie, Parfümerie, Sanitätshaus

Was hat Ihnen im Rahmen der Prüfertätigkeit am besten gefallen?
„Ich habe es immer als wichtig angesehen, die Ausbildung meiner Schülerinnen und Schüler bis zum Ende – also bis zur Abschlussprüfung – zu begleiten. Außerdem war mir der Kontakt zum dualen Partner, den Ausbilderinnen und Ausbildern wichtig. Beide Aspekte konnten durch die Prüfertätigkeit erreicht werden.“

Was geben Sie neuen Prüferinnen und Prüfern mit auf dem Weg?
„Ich wünsche allen Prüferinnen und Prüfern, dass sie in ihrem Prüfungsausschuss auf Augenhöhe miteinander umgehen und die Auszubildenden, die sich bei der mündlichen Prüfung immer in einer Stresssituation befinden, freundlich und fair behandeln.“

Was machen Sie nun mit Ihrer neugewonnenen Zeit im „Prüferruhestand“?
„Da ich erst im kommenden Sommer pensioniert werde, kann ich bisher nur planen, was mit der zusätzlichen freien Zeit anzufangen sein wird. Ich hoffe darauf, viel Zeit für Dinge zu haben, die im Moment zu kurz kommen, wie lesen, reisen und den Garten bearbeiten.“

Sabine Jakobs-Arendt (l.) und Robert Schweizog (r.)
Robert Schweizog (l.) und Stefan Arentz (r.)

Drei Fragen an Stefan Arentz
Ausschuss: Koch / Köchin

Was hat Ihnen im Rahmen der Prüfertätigkeit am besten gefallen?
„Am meisten habe ich die Möglichkeit geschätzt, mein Fachwissen und meine beruflichen Erfahrungen direkt in die Prüfungen einzubringen und so zur praxisnahen Ausbildung der nächsten Generation beizutragen. Besonders bereichernd war der Austausch mit anderen Fachkräften und Prüfern, wodurch ich mein Netzwerk erweitern und neue Perspektiven gewinnen konnte. Ich empfand es als erfüllend, junge Talente auf ihrem Weg zu begleiten und einen Beitrag zur Qualitätssicherung in der Berufsausbildung zu leisten.“

Was geben Sie neuen Prüferinnen und Prüfern mit auf dem Weg?
„Ich empfehle neuen Prüferinnen und Prüfern, stets objektiv und fair zu bewerten und dabei auf eine klare Kommunikation mit den Prüflingen zu achten. Es ist wichtig, sich regelmäßig weiterzubilden, um immer auf dem neuesten Stand der Ausbildungsinhalte zu bleiben. Außerdem sollten sie die Gelegenheit nutzen, Kontakte zu knüpfen und von den Erfahrungen anderer Prüfer zu lernen. Offenheit, Geduld und Fingerspitzengefühl sind entscheidend, um die Prüfungen für alle Beteiligten erfolgreich zu gestalten.“


Was machen Sie nun mit Ihrer neugewonnenen Zeit im „Prüferruhestand“?
„Mit der gewonnenen Zeit widme ich mich verstärkt meiner beruflichen Tätigkeit sowie persönlichen Interessen, die in den letzten Jahren etwas zu kurz gekommen sind. Dazu gehören unter anderem persönliche Weiterbildungen, also das Vertiefen meines Wissens in anderen Bereichen, sowie die Erstellung neuer gastronomischer Konzepte. Gleichzeitig genieße ich es, mehr Zeit für Familie und Hobbys, wie Reisen oder Sport zu haben. Abschließend möchte ich mich nochmal herzlich beim Prüfungsausschuss der Köche für die Zusammenarbeit und tollen Kollegen bedanken.“

Drei Fragen an Klaus Krüßmann
Ausschuss: Berufskraftfahrer/-in Schwerpunkt: Güterverkehr und Berufskraftfahrer/-in Schwerpunkt: Personenverkehr

Was hat Ihnen im Rahmen der Prüfertätigkeit am besten gefallen?
„Die Arbeit mit den jungen Leuten, da es sich hier um die berufliche Weichenstellung handelt, die wir als Prüfer begleiten dürfen.
Die angenehme Zusammenarbeit im Prüferkollegium, in dem sich im Laufe der Jahre auch Freundschaften entwickelt haben.“

Was geben Sie neuen Prüferinnen und Prüfern mit auf dem Weg?
„Eine 5 kann man mal Gerade sein lassen, eine 9 nicht mehr. Neutral allen Prüflingen gegenüber aufzutreten.“

Was machen Sie nun mit Ihrer neugewonnenen Zeit im „Prüferruhestand“?
„Das, was man immer schon machen wollte aber nicht konnte, weil keine Zeit dafür da war. Seinen Hobbys verstärkt nachgehen, ein bisschen mehr Reisen, gerne Städtereisen,
Mehr Zeit mit der Partnerin verbringen, in Ruhe auf dem Markt einkaufen und mit Freude kochen, mit guten Freunden Zeit verbringen. Man muss sich erst an die freie Zeit gewöhnen, aber dann freut man sich über die gewonnene Lebenszeit.“

Robert Schweizog (l.) und Klaus Krüßmann (r.)
Robert Schweizog (l.) und Rainer Lins (r.)

Drei Fragen an Rainer Lins
Ausschuss: Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel (Großhandel/Baustoffe), Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel FR: Großhandel (Lebensmittel) und Kaufmann/Kauffrau für Groß- und Außenhandelsmanagement Fachrichtung: Großhandel (Technischer Bedarf)

Was hat Ihnen im Rahmen der Prüfertätigkeit am besten gefallen?
„Der Kontakt zur Berufswelt, verbunden mit der Möglichkeit des Blickes über den Tellerrand der Schule. Der Austausch mit den Ausbildern der Betriebe ermöglichte immer eine verbesserte fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Schule und Betrieben zum Nutzen der Auszubildenden.“

Was geben Sie neuen Prüferinnen und Prüfern mit auf dem Weg?
„Interesse und Offenheit für einen Austausch in der Arbeitswelt.“

Was machen Sie nun mit Ihrer neugewonnenen Zeit im „Prüferruhestand“?
„Der Unterschied zu meiner Dienstzeit liegt eigentlich nur im intensiveren Erleben der damaligen Freizeitaktivitäten.“

Drei Fragen an Annegret Schäfers
Ausschuss: Schauwerbegestalter/-in und Gestalter/-in für visuelles Marketing

Was hat Ihnen im Rahmen der Prüfertätigkeit am besten gefallen?
„Mitzuerleben mit welcher mühevollen detaillierten Arbeit die tollen Ergebnisse bei den Prüfungen zu Stande kommen.“

Was geben Sie neuen Prüferinnen und Prüfern mit auf dem Weg?
„Wohlwollend den Prüfling im Auge zu haben und die Nervosität des Prüflings nicht zu vergessen.“

Was machen Sie nun mit Ihrer neugewonnenen Zeit im „Prüferruhestand“?
„Ich habe einen Hund aus dem Tierschutz adoptiert, dem ich weiterhin Schutz, Fürsorge und Sicherheit gebe.“

Annegret Schäfers (l.) und Robert Schweizog (r.)

Weitere Informationen

Sie interessieren sich für die Prüfertätigkeit oder haben Fragen dazu? Dann melden Sie sich gern bei Käthe Klein, 0201 1892-201, kaethe.klein@essen.ihk.de

Käthe Klein

Verfasst von:
Käthe Klein

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