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Für Laura Knappmann ist die ehrenamtliche Arbeit ein wichtiges Thema. Die Geschäftsführerin der KNAPPMANN Unternehmensgruppe brennt für den Landschaftsbau – eine Leidenschaft, die sie nicht nur in ihrer täglichen Arbeit, sondern auch in ihr gesellschaftliches Engagement einbringt. Als Mitglied der Vollversammlung möchte sie das Ruhrgebiet und insbesondere ihre Heimatregion als attraktiven Standort sichtbarer machen.
KNAPPMANN Unternehmensgruppe im Generationenwechsel
Die KNAPPMANN Unternehmensgruppe ist Teil der GaLaBau-Branche, fokussiert sich jedoch auf den Landschaftsbau. 1960 gründete der Großvater von Laura Knappmann das Unternehmen, das sich damals noch auf Pflanzenverkauf und Gartenarbeiten konzentrierte. Nach seinem Tod übernahm ihr Vater die Leitung und baute den Betrieb kontinuierlich aus – bis hin zu dem über 180-köpfigen Unternehmen, das es heute ist.
Im Jahr 2018 stieg Laura Knappmann in die Geschäftsführung ein. Die Erfahrung, ihren Vater durch dessen berufliche Verpflichtungen seltener zu sehen als Freundinnen ihre Väter, hat ihr früh die Bedeutung einer guten Balance zwischen Arbeits- und Familienleben vor Augen geführt. Aus diesem Grund ist es ihr ein zentrales Anliegen, Strukturen zu schaffen, die genau diese Vereinbarkeit im Unternehmen ermöglichen.
Gemeinsam mit ihrem Vater stellte sie die Weichen für die Unternehmensnachfolge – ein komplexer Prozess, denn das Unternehmen war über Jahre stark auf das Erfahrungswissen ihres Vaters ausgerichtet: „Wir waren historisch so strukturiert, dass alles vom Kopf und Bauch unseres Vaters abhängig war“, erklärt sie. Um die Firma zukunftssicher aufzustellen, begann sie, systemgestützte Prozesse einzuführen. „Der Plan war und ist es, das Unternehmen von Kopf- auf Systemsteuerung umzustellen“, so Laura Knappmann. Ihr Ziel: Mitarbeitenden mehr Eigenverantwortung zu überlassen und sie aktiv in die Unternehmensentwicklung einzubinden. „Ich glaube, nur so kann man als Arbeitgeber auch in Zukunft attraktiv bleiben“, erklärt die Unternehmerin.
Vor drei Jahren entschied sich auch ihre Schwester Lena Yigen nach ihrem abgeschlossenen Marketingstudium ins Familienunternehmen einzusteigen. Gemeinsam treiben die beiden nun den Generationenwechsel voran und gestalten die Zukunft des Unternehmens mit neuen Impulsen.
Bilder von Projekten der KNAPPMANN Unternehmensgruppe
Quelle: KNAPPMANN Unternehmensgruppe
#generationenfähig
Im Jahr 2025 wurde die Initiative #generationenfähig ins Leben gerufen, um den Generationenwechsel innerhalb des Familienunternehmens aktiv zu begleiten. Das Unternehmen wird künftig von den Schwestern Laura und Lena gemeinsam mit Thorsten Kemmerich, der schon seit 15 Jahren im Unternehmen tätig ist und seit 2018 geschäftsführender Gesellschafter ist, geführt. Dieser Wechsel soll bis spätestens Ende 2026 vollzogen werden.
„Mit der Kampagne möchten wir den Generationenübergang in unserem Unternehmen – von unserem Vater an uns – kommunikativ begleiten, um Transparenz zu schaffen – sowohl nach innen, als auch nach außen, um keine Ängste zu schüren. So ein Generationenübergang ist ein Prozess und es sollen alle Mitarbeitenden mitgenommen werden“, erklärt Geschäftsführerin Lena Yigen. Neben den strukturellen Transformationen verfolgt das Unternehmen eine klare Vision für die Zukunft. „Wir wollen mehr Grünanlagen und Parks für die Zukunft bauen, für die kommenden Generationen, aber natürlich profitieren auch alle anderen davon, wie zum Beispiel ältere Menschen“, erklärt Inhaberin Lena Yigen. Auch innerhalb des Unternehmens steht Nachhaltigkeit im Fokus: „Im Rahmen unserer KNAPPMANN Akademie werden Menschen gefördert und Karrierewege aufgezeigt, sodass wir auch in der Lage sind, älteren Menschen, die nicht mehr gut auf der Baustelle arbeiten können, Jobs anzubieten, aber auch jungen Leuten und Quereinsteigern die Möglichkeit eröffnen, sich zu entwickeln.“
Um die Zukunft aktiv zu gestalten, engagiert sich das Unternehmen in vielfältigen Projekten. Unter anderem wird an einer Realschule in Düsseldorf die Außenanlage neugestaltet. Ende 2024 begann ein Projekt an der Villa Hügel in Essen, bei dem die historische Wegführung der Parkanlage erneuert wird. Darüber hinaus pflanzt das Unternehmen an der Landesgartenschau in Neuss 460 Bäume, saniert den Boden und bereitet die Fläche für die kommenden Mustergartenanlagen vor.
»Wir wollen mehr Grünanlagen und Parks für die Zukunft bauen, für die kommenden Generationen, aber natürlich profitieren auch alle anderen davon, wie zum Beispiel ältere Menschen.«
Probleme werden selbst gelöst
Auch die KNAPPMANN Unternehmensgruppe bleibt vom Fachkräftemangel nicht verschont.
Um dem Fachkräftemangel in Zukunft entgegenzuwirken, setzt das Unternehmen verstärkt auf die Ausbildung eigener Fachkräfte und hat 2022 einen ersten Kooperationsvertrag mit der Internationalen Hochschule (IU) in Essen im Bereich Bauingenieurwesen geschlossen. Das duale Studium bietet Studierenden eine praxisnahe Ausbildung, indem es zwei Tage Theorie an der Hochschule und drei Tage praktische Arbeit im Unternehmen kombiniert.
KNAPPMANN ONE als Koordinator und Ansprechpartner
Mit dem Start-Up Ingenieurbüro „KNAPPMANN ONE“ vereint das Unternehmen – wie der Name sagt – alles in einem: „Wir beschäftigen uns nicht nur mit der Ausführplanung, sondern auch mit der Konzeptentwicklung, die gesamten Anträge, die gestellt werden müssen und detaillierten Analysen. Das heißt: Alles geschieht aus einer Hand. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den Bereichen Boden, Wasser, Natur und Infrastruktur“, erklärt Geschäftsführerin Laura Knappmann.
Das Start-up im eigenen Haus zeigt, dass die KNAPPMANN Unternehmensgruppe nach vorn denkt und ihren Weg mit frischen Impulsen fortsetzt.

Lena Yigen (rechts)