Sommelier-Weltmeister und Master of wine
Zum Thema Wein kam er aber eigentlich durch Zufall: „Bei einem Ferienjob kam ich mit dem Thema in Berührung, von da an habe ich mich in meiner Freizeit und den Ferien gerne in der Gastronomie aufgehalten und konnte mit meinem Hobby ein bisschen Geld verdienen“, erinnert er sich. Schließlich entscheidet er sich eine klassische Lehre zu machen und nimmt schon als Auszubildender an Wettbewerben teil und gewinnt mehrere Preise. „Dadurch habe ich nach der bestandenen Prüfung die Chance bekommen direkt als Chefsommelier in einem Hotel einzusteigen.“ In zahlreichen weiteren Stationen in namhaften Hotels überall auf der Welt, lernt er das Thema Gastronomie von allen Seiten kennen. Schließlich entscheidet er sich aber für die Selbstständigkeit und für die Stadt Essen. Seine Firma tasteTainment hat mehrere Standbeine und berät weltweit im Bereich Wein und Genuss.
Zu den Kunden zählen große Handels- und Verkehrsunternehmen, die im Lebensmitteleinzelhandel oder im Flieger Wein anbieten. Auch Privatkunden, die sich einen eigenen Weinkeller aufbauen möchten, sind bei der tasteTainment richtig. Das zweite Standbein ist das Thema „Scouting“: „Wir unterstützen Kunden bei der Suche nach Wein. Das kann ein spezieller Jahrgang sein oder auch ein Wein für eine bestimmte Aktion eines Handelsunternehmens“, erklärt Markus Del Monego. Ein weiteres Beratungsfeld ist eben die Produktentwicklung. „Hier steigen wir im Prinzip durch unsere Beratung aktiv in die Weinproduktion ein. Ein Weingut kommt zu uns und sucht für seinen Wein einen perfekten Partner für zum Beispiel hochwertige Cuvées. Dann gehen wir in die Verkostung und erarbeiten die Vorschläge.“ Auch Weiterbildung und Seminare, Unterstützung bei der Kommunikation und die Themen Qualitätsauf- und -ausbau gehören zum Portfolio des Unternehmens. „Wir sprechen über Wein, erklären diesen in Schulungen und Seminaren und auf Veranstaltungen. Deshalb haben wir uns auch für ‚tasteTainment‘ entschieden. Also Entertainment und Qualität rund um den Geschmack.“
Sachverständiger für Wein bei der IHK zu Essen
Auch auf Instagram ist Markus Del Monego seit Kurzem mit einem eigenen Kanal vertreten. „Ich erzähle Geschichten rund um Wein, aber erkläre auch viel. Zum Beispiel nehme ich mir aus den Weinbergen Steinproben mit und erzähle so ganz praktisch etwas über Bodenbeschaffenheit.“ Aber auch viele Anekdoten und Tipps gibt es auf dem Kanal. „Man muss die Menschen an die Hand nehmen und sie mitnehmen, wenn man ihnen etwas zeigen will – und Geschichten bleiben einfach im Kopf“.
Vereidigter Sachverständiger bei der IHK zu Essen ist Markus Del Monego seit 2010. In dieser Rolle bewertet er Wein und bekommt ganz unterschiedliche Anfragen: „Einen großen Fall hatte ich in Köln. Die Kriminalpolizei hat mich ins Boot geholt, um Fälschern auf die Spur zu kommen“, erzählt er. Oft sind es aber auch kleinere Fälle bei ebay-Unstimmigkeiten oder Prozessen vor Gericht. „Ich werde als Sachverständiger hinzugezogen und muss dann aufgrund dessen, was zur Verfügung steht, mein Urteil angeben. Dabei arbeite ich neutral und unabhängig – nach bestem Wissen und Gewissen.“ Manchmal kommen auch Versicherungen auf Markus Del Monego zu. Dann geht es um Einbrüche oder oft auch Wasserschäden. „Wenn bei einem Wasserrohrbruch der Keller überschwemmt, sind oft die Etiketten beschädigt oder gar am Ende keine Etiketten mehr auf den Flaschen. Dann ist es meine Aufgabe den Wert des Kellers zu schätzen.“ Oft haben die Eigentümer allerdings keine Listen über den Bestand geführt und es stellt sich die Frage, ob der Einkaufs- oder Zeitwert versichert ist. „Ich bemühe mich immer sehr fair für beide Seiten zu agieren.“
Vereidigter Sachverständiger bei der IHK zu Essen ist Markus Del Monego seit 2010. In dieser Rolle bewertet er Wein und bekommt ganz unterschiedliche Anfragen: „Einen großen Fall hatte ich in Köln. Die Kriminalpolizei hat mich ins Boot geholt, um Fälschern auf die Spur zu kommen“, erzählt er. Oft sind es aber auch kleinere Fälle bei ebay-Unstimmigkeiten oder Prozessen vor Gericht. „Ich werde als Sachverständiger hinzugezogen und muss dann aufgrund dessen, was zur Verfügung steht, mein Urteil angeben. Dabei arbeite ich neutral und unabhängig – nach bestem Wissen und Gewissen.“ Manchmal kommen auch Versicherungen auf Markus Del Monego zu. Dann geht es um Einbrüche oder oft auch Wasserschäden. „Wenn bei einem Wasserrohrbruch der Keller überschwemmt, sind oft die Etiketten beschädigt oder gar am Ende keine Etiketten mehr auf den Flaschen. Dann ist es meine Aufgabe den Wert des Kellers zu schätzen.“ Oft haben die Eigentümer allerdings keine Listen über den Bestand geführt und es stellt sich die Frage, ob der Einkaufs- oder Zeitwert versichert ist. „Ich bemühe mich immer sehr fair für beide Seiten zu agieren.“semper nisi.
Arbeitsalltag eines Wein-Sommeliers
Zu seinem Arbeitsalltag gehören viele Verkostungen, oft in Frankreich, direkt auf den Weingütern. „Die großen Bordeauxverkostungen finden en primeur im Bordeaux traditionell Ende März statt. Dann hat man in der Regel ein Zeitfenster von 10 Tagen, wo man von Weingut zu Weingut fährt und die Weine probiert“, erklärt der Master of Wine. Wenn sich größere Verbände zusammentun können das an einem Tag auch schon mal um die 150 Weine sein. „Ich probiere, spucke aus und mache mir Notizen. Im Durchschnitt verkoste ich in dieser Zeit 100 Weine pro Tag und habe am Ende um die 600 – 800 Verkostungsnotizen.“ Besonders spannend: Manche Proben finden offen, andere verdeckt statt. „Wenn sie verdeckt stattfinden kann es sein, dass ich einen Wein zwei- oder dreimal probiere. Das ist es im Nachhinein interessant zu sehen, ob ich jede Probe gleich bewertet habe.“ Ein Hoch- oder Tiefdruckgebiet zum Beispiel können den Geschmack des Weins verändern. „Bei Hochdruck sind Weine aromatisch und intensiver als bei Tiefdruck, weil bei Hochdruck die Luft komprimierter ist und die Aromen ausgeprägter sind.“ Ein Wein in den Bergen auf 2.200 Metern schmecke anders als im Tal. „Da oben herrscht ein anderes Druckverhältnis, wie im Flugzeug auch“, erklärt Markus Del Monego. Für die Zukunft möchte er die Weinberatung, aber auch die Produktentwicklung weiter ausbauen. „Wichtig ist es, die richtige Balance zwischen der Öffentlichkeit und dem, was hinter den Kulissen stattfindet, zu finden. Dann hat man Spaß – und Arbeit darf ja auch Spaß machen.“
Weitere Unternehmensportraits gibt es hier.