Über 300 Veranstaltungen im Jahr, mehr als 10.000 verschickte Pakete und Aufträge aus allen Branchen vom Mittelständler bis zum Großkonzern oder auch dem Innenministerium: Johannes Dietrich und Amit Lal von Teamio Event GmbH organisieren Teamevents für alle Branchen. Kennengelernt haben sie sich bei ihrem ehemaligen Arbeitgeber: „Wir kommen beide aus dem Veranstaltungsbereich und haben schnell gemerkt, dass die Chemie zwischen uns stimmt“, erzählt Amit Lal. Die Idee war da und die Beiden kurzentschlossen: In einem kleinen Kellerbüro auf 20 qm in Rüttenscheid sind die Zwei 2016 voller Energie und mit großen Erwartungen gestartet. „Wir haben das Abenteuer gewagt und mussten am Anfang lernen, dass die Welt doch nicht nur auf uns gewartet hat“, lacht Johannes Dietrich. Sechs Jahre und drei Umzüge später, hat Teamio zehn Mitarbeitende und viel Platz in einem großen Büro mit Lager direkt in der Nähe des Essener Hauptbahnhofs. „Wir haben mit viel Kaltakquise angefangen, dann aber schnell coole und authentische Partner gefunden – ob andere Agenturen, deren Angebot wir ergänzen können oder Hotels, die uns für das Rahmenprogramm von Tagungen fest und regelmäßig buchen“, erzählen die zwei von ihrem Werdegang.
Aktuell bietet Teamio über 40 unterschiedliche Formate an – online oder live, vom Bogenschießen, über eine Online-Gin-Probe bis zum Firmenweihnachtsmarkt. „Wir planen immer gemeinsam mit den Kunden. Jedes Teamevent ist einzigartig: Auf unserer Homepage kann man sich die verschiedenen Formate ansehen, wie wir die Aktionen dann aber kombinieren oder ergänzen, besprechen wir ganz individuell“, erklärt der studierte Eventmanager Johannes Dietrich. „Dabei sind wir zwar auf die Events spezialisiert, helfen aber auch gerne mit unserem Know-How und Netzwerk weiter und empfehlen eine Agentur, einen Caterer, Eventlocations oder Tagungshotels.“ Dabei ist die Zielgruppe breit gefächert: Teamio veranstaltet Events für Klein- und Mittelständler bis hin zum Großkonzern. „Wir haben manchmal 500 Leute auf Zollverein oder eine Online-Bingo-Show für bis zu 1.500 Teilnehmer und dann aber auch wieder ein kleines, privates Koch-Event mit nur 30 Menschen.“
»Wir haben mit viel Kaltakquise angefangen, dann aber schnell coole und authentische Partner gefunden.«
Aufgeben ist keine Option
Die Corona-Pandemie war natürlich ein Schock – gerade die Veranstaltungsbranche hat die Krise hart getroffen. „Ich erinnere mich noch genau an den Tag im März 2020. Wir hatten schon keine Lust mehr ans Telefon zu gehen, weil jeder Anruf ein Storno-Call war“, erinnert sich Johannes Dietrich. Die Beiden mussten kreativ werden und haben Online-Formate entwickelt. „Innerhalb von zwei, drei Tagen hatten wir coole Fotos, neue Kooperationspartner und wir konnten die Angebote auf der Website launchen.“ Per Mail oder Newsletter wurden die Kunden über den Kurswechsel informiert und sofort kamen die ersten Buchungen rein. „Unser Renner war die Weihnachtsbäckerei. Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben Pakete mit Lebkuchenplatten aus Essens ältester Bäckerei bekommen, eine Flasche Winzerglühwein und viele Süßigkeiten. Wir haben in unser Büro einen Greenscreen mit Kameras aufgebaut, ein bisschen Show gemacht und zusammen Lebkuchenhäuser gebaut.“ Amit Lal ergänzt: „Wir haben vorher noch nie Pakete verschickt und mussten alles neu planen. Wo gibt es Kartons, welches Tape passt gut und wo lagern wir alles?“
Mittlerweile verschickt das Team für die verschiedensten Formate über 10.000 Pakete im Jahr, hat ein großes Lager und viel Erfahrung. „Jetzt sind wir perfekt ausgestattet. Damals mussten wir von heute auf morgen den technischen Aufwand stemmen – inklusive Ton und Kamera, die zu der Zeit ja auch gar nicht zu bekommen waren. Am Ende waren es vier Kameras, weil uns die Qualität wichtig ist“, sagt der gelernte Veranstaltungskaufmann. Die Formate wurden so gut angenommen, dass sie auch heute noch laufen – dann aber häufig hybrid. „In der Post-Covid-Phase im Sommer haben wir mehr Veranstaltungen durchgeführt als jemals zuvor und es wurde teilweise richtig emotional. Da haben sich Menschen getroffen, die seit zwei Jahren zusammenarbeiten, sich aber noch nie gesehen haben.“ Für die Zukunft wollen die beiden noch weiterwachsen und auch ihr Team ausbauen: „Uns macht die Arbeit viel Spaß, eine gute Stimmung ist dabei unfassbar wichtig. Wir sind ein junges Team, beschäftigen auch Werkstudenten und bilden aus. Und nur wenn die Stimmung stimmt, können wir alle richtig kreativ sein.“
»Wir haben manchmal 500 Leute auf Zollverein oder eine Online-Bingo-Show für bis zu 1.500 Teilnehmer und dann aber auch wieder ein kleines, privates Koch-Event mit nur 30 Menschen«
