Präsidentin Jutta Kruft-Lohrengel
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Sommer-Vollversammlung am 15. Juni

Parlament der Wirtschaft beruft Vorsitzende und Stellvertetende der IHK-Ausschüsse

Am 15. Juni tagte die IHK-Vollversammlung zur Sommersitzung.

Nach einer Begrüßung und Vorstellung von Präsidentin Jutta Kruft-Lohrengel gab Hauptgeschäftsführerin Kerstin Groß einen Rückblick auf einzelne IHK-Aktivitäten in der ersten Jahreshälfte 2023. So wurde z. B. mit den Themen Altschuldenproblematik der Kommunen, Ausbau der A 40, Entwicklung des Flughafens Essen-Mülheim, aber auch durch spezielle Dialogformate mit Abgeordneten ein Schwerpunkt auf die politische Interessenvertretung gelegt. Dazu werden häufiger auch Abfragen bei den Unternehmen durchgeführt, um ein Stimmungsbild der Betriebe zu erhalten.

Ein wichtiges Thema der Sommer-Vollversammlung war die Neuausrichtung der IHK-Gremienarbeit. Ziel ist es, besser und flexibler für die Zukunft aufgestellt zu sein. Hierzu haben zwei Workshops mit Vollversammlungsmitgliedern stattgefunden, um gemeinsam die Neustrukturierung zu erarbeiten. Vollversammlungsmitglied Michael Simon stellte die Ergebnisse des neuen Konzepts zur Gremienarbeit vor (mehr dazu s. Artikel VV-Workshops).

Anschließend berief die Vollversammlung die folgenden Unternehmerinnen und Unternehmer für den Vorsitz und die Stellvertretung der Fachausschüsse, die ihr beratend zur Seite stehen:

Ausschuss für Digitalisierung & Innovation
Miriam Sowa, Sowa Consult e.K., Essen
Stefan Koshold, UNIT M Softwareentwicklungs-GmbH, Mülheim an der Ruhr

Ausschuss für Finanzen
Axel Witte, RST Steuerberatungsgesellschaft mbH, Essen
Dr. Markus Guthoff, National-Bank AG, Essen

Ausschuss für Handel
Mario Behmer, Otto Horstmann GmbH, Oberhausen
Peter Ricken, Apotheke Rathaus Galerie Peter Ricken e.K., Essen

Ausschuss für Industrie
Robert Schramm, KANSAI HELIOS Wefa GmbH, Essen
Dr. Thomas Stauder, Jacob Stauder GmbH & Co. KG, Privatbrauerei Stauder, Essen

Ausschuss für Internationales
Sven Knoll, Bioni CS GmbH, Oberhausen
Iris Zerfaß, FRAGOL AG, Mülheim an der Ruhr

Ausschuss für Mobilität & Infrastruktur
Fritz Rüther, AXTRA GmbH & Co. KG, Essen
Frank Peylo, WDL Luftschiffgesellschaft mbH, Mülheim an der Ruhr

Ausschuss für Recht, Steuern & öffentliche Haushalte
Michael Simon, ECOVIS KSO Treuhand
& Steuerberatung, Oberhausen

Bereits beschlossen waren die Ausschüsse für Sachverständigenwesen und Berufsbildung.

Die Präsidentin merkte in dem Zusammenhang an: „Das ehrenamtliche Engagement der Unternehmen ist die Basis unserer Arbeit. Durch die Vielfalt der Unternehmerinnen und Unternehmer aus unterschiedlichen Branchen können wir ausgewogene Positionen entwickeln, die fachlich fundiert sind. Die Ausschüsse als großes Netzwerk schaffen damit Mehrwerte für die Region.“ Die nächsten Schritte stehen bereits an, denn die Ausschüsse starten jetzt mit der Arbeit.

Ein weiteres Thema der Sommer-Sitzung war das IHK-Handlungsprogramm „MEO 2030+: Aufbruch in die Zukunft – Wir bleiben dran!“, das für die letzte Legislaturperiode von einem Arbeitskreis aus Ehrenamt und Hauptamt entwickelt wurde. Vizepräsident Gerd Kleemeyer stellte die verschiedenen Themenschwerpunkte des damaligen Programms vor. Daraus folgend wurden gemeinsam erste neue Themenschwerpunkte für die Fokussierung der IHK-Arbeit festgelegt.

Auch die bundesweite IHK-Ausbildungskampagne unter dem Motto „Jetzt #könnenlernen“ war Thema der Sommersitzung. IHK-Mitarbeiterinnen Jessica Hallmann und Yvonne Rosenberger stellten die Marketingkampagne der Vollversammlung vor. Sie lädt dazu ein, das Bild der dualen Ausbildung attraktiver zu gestalten. Nähere Infos dazu siehe hier.

Bundeskampagne "Jetzt #Könnenlernen"

Zum Abschluss der Sommersitzung hielt Vollversammlungsmitglied Betty van Loon-Schifferdecker einen Impulsvortrag zur Relevanz und Umsetzung eines erfolgreichen Wissensmanagements für Betriebe. Aus der historischen Entwicklung ist abzuleiten, dass die strukturierte Weitergabe von Wissen entscheidend für das Überleben ist. Übertragen gilt dies auch für Unternehmen. Im betrieblichen Kontext ist es auch für das Übergeben, bspw. dem Verkauf des Unternehmens an Kinder, Mitarbeiter oder andere Interessierte, von hoher Relevanz. Die Basis für ein erfolgreiches Wissensmanagement ist, Vertrauen aufzubauen. Entscheidend ist es, die Schätze des betrieblichen Wissens zu heben. Eine Herausforderung besteht dabei im stetigen Wachstum der Informationen.

Vier Faktoren sind hilfreich, um mit dieser Entwicklung umzugehen:

  • Wissen nutzbar machen: Einfach, intuitiv, für alle, offen für unterschiedliche Nutzertypen.
  • „Bottle Party“: Alte und neue Mitarbeiter gleichberechtigt vernetzen, Vertrauen aufbauen.
  • Gemeinsame Chancen erkennen: Entlastung und Beschleunigung, neue Erfolgserlebnisse, gleichbleibende Qualität.
  • Kosten: Gelebtes Risiko-, Qualitäts- und Sicherheitsmanagement. Förderoption nutzen.
Josephine Stachelhaus

Verfasst von:
Josephine Stachelhaus

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