Unternehmen

Scrabble & Digitalisierung

Von kleinen bis großen Projekten – bei der idesis GmbH steht die Individual-Softwareentwicklung ganz oben. „Wir machen alles was an uns herangetragen wird, von dem wir auch sagen können: Jo, das können wir wirklich sehr gut machen“, so Mathias Koch, einer der Geschäftsführer der idesis GmbH.

Individuelle Software

Auch in Deutschland gibt es immer noch einen hohen Bedarf an individueller Software, die nicht im Ausland programmiert wird. Die Idee von idesis ist aus einem Zusammenschluss von Mitarbeitern entstanden, die vorher zusammen bei einem anderen Essener IT-Unternehmen gearbeitet haben. Auf die Frage, wie der Unternehmensname entstand, mussten Mathias Koch und Andreas Mersch erstmal lachen. „Scrabble“, hatte Andreas Mersch mit einem Schmunzeln geantwortet. Viele Domains waren zum Zeitpunkt der Gründung bereits belegt, also haben sich die damals acht Gesellschafter für ein Kunstwort entschieden. „Da haben wir Begriffe, die aus der IT stammen, in einen Raum geworfen.“ Und entstanden ist der Unternehmensname idesis.

Ein Team von Gesellschaftern

2005 ist das Unternehmen mit acht Arbeitskollegen gestartet. „Das Unternehmen, in dem wir gearbeitet haben, hat sich ein Stück weit neu orientiert und wir haben uns mit dieser Neuausrichtung nicht mehr wohlgefühlt. Wir wollten Software und individuelle Lösungen entwickeln und auch wirklich neue Dinge schaffen und kreativ sein“, erzählt Andreas Mersch. Aus acht Arbeitskollegen wurden acht Gesellschafter, um ein eigenes Unternehmen zu gründen. Heute sind von dem Ursprungsteam noch sechs Gesellschafter da, aber dafür haben die Köpfe von idesis einen anderen Mitarbeiter zum Gesellschafter ernannt. Mathias Koch erklärt: „Das ist auch die Perspektive für unsere Mitarbeiter, dass sie Gesellschafter bzw. unsere Partner werden können.“

Das Führungsteam

Ausbildung aus dem Homeoffice

Schon früh war dem Team klar, den Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen. Aber Herausforderungen bleiben nie aus: „Durch die zunehmende Digitalisierung ist der Markt enger geworden und somit das Angebot größer“, erzählt Andreas Mersch. In Zeiten von Corona ist es für idesis nicht leicht gewesen auszubilden: „Ausbildung vom Homeoffice aus, halte ich für schwierig. Wir versuchen dann Hemmschwellen abzubauen, weil es persönlicher ist, jemanden im Büro kurz etwas zu fragen, als ihn aus dem Homeoffice aus anzurufen.“ 2014 hat das Unternehmen angefangen, Fachinformatiker auszubilden. Ein großer Teil der Auszubildenden sind die Fachinformatiker in Anwendungsentwicklung, aber es besteht auch die Möglichkeit, ein duales Studium im Bereich Marketing und Vertrieb zu absolvieren. Anstatt durch einen Personalvermittler neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden, haben sich die Geschäftsführer für den Weg der Ausbildung entschieden: „Die Personen, die wir einstellen, sollen uns von der Pike auf kennenlernen. So können wir unsere eigenen Fachkräfte – auf unser Unternehmen abgestimmt – ausbilden.“

Weiter wachsen

Für die Zukunft plant das Unternehmen noch zu wachsen: Mathias Koch wünscht sich, dass das Team wächst, sodass 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei idesis beschäftigt sind – bevor er in den wohlverdienten Ruhestand geht. Auch die Digitalisierung ist und bleibt immer ein Thema. Mathias Koch sieht eine Menge Nachholbedarf – auch bei anderen Unternehmen. Doch auch wenn die Flexibilität sowohl vom Kunden als auch vom Unternehmen steigt, sind die persönlichen Kontakte nicht zu ersetzen, die sich gerade in kleinen Pausen oder anschließenden Essen vertiefen.

Weitere Unternehmensportraits gibt es hier.

Josephine Stachelhaus

Verfasst von:
Josephine Stachelhaus

Zur Artikelübersicht

nach oben