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Sitzung unserer Vollversammlung mit zukunftsweisenden Beschlüssen

In ihrer Sitzung am 1. Juli 2025 hat die Vollversammlung zentrale Weichen für die Zukunft gestellt. Mit großer Mehrheit votierten die Mitglieder für einen elfmonatigen Prüfprozess zur möglichen Vereinigung mit der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Ziel ist es, bis Mitte 2026 auf Basis fundierter Analysen eine Entscheidung über die Zusammenführung zu treffen.

Unsere Vollversammlung in ihrer Sitzung am 1. Juli 2025 wegweisende Beschlüsse gefasst. Neben der Entscheidung, gemeinsam mit der IHK Mittleres Ruhrgebiet einen elfmonatigen Prüfprozess zur möglichen Vereinigung zu starten, standen auch haushaltsrelevante Themen auf der Tagesordnung. Gleichzeitig begann die Sitzung mit einem Moment des Innehaltens, der alle Anwesenden tief bewegte.

Trauer um Nils Gehring

Zu Beginn der Sitzung informierte das Präsidium mit großer Bestürzung über den plötzlichen Tod von Nils Gehring, der am 2. Juni 2025 im Alter von nur 39 Jahren unerwartet verstorben ist. Seit 2018 war Gehring ein geschätztes Mitglied der Vollversammlung und engagierte sich darüber hinaus in mehreren Ausschüssen mit großer Leidenschaft und Sachverstand. Die Mitglieder der Vollversammlung gedachten ihm in einem stillen Moment, indem sie sich geschlossen von ihren Plätzen erhoben.

»Es ist ein starkes Votum für eine zukunftsfähige IHK und für mehr Schlagkraft im Ruhrgebiet.«

„Kammer machen!“: Vollversammlung stimmt für ergebnisoffene Prüfung einer Vereinigung

Im Zentrum der Sitzung stand der Beschluss zur Einleitung eines elfmonatigen Prüfprozesses mit der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Mit großer Mehrheit folgten die Mitglieder der Empfehlung des Präsidiums, eine mögliche Vereinigung unter dem Motto „Kammer machen! – Eine starke Stimme für die Wirtschaft des Ruhrgebiets“ sachlich und offen zu prüfen. Ziel des Prozesses ist es, bis Juni 2026 auf Grundlage fachlich fundierter Analysen in den Bereichen Recht, Finanzen, Organisation und Strategie eine Entscheidungsgrundlage für beide Vollversammlungen zu schaffen. Gerd Kleemeyer, Präsident der IHK zu Essen, zeigte sich erfreut über das klare Signal: „Es ist ein starkes Votum für eine zukunftsfähige IHK und für mehr Schlagkraft im Ruhrgebiet.“

Die Hauptgeschäftsführungen beider IHKs sehen in einer möglichen Vereinigung große Chancen: Eine gemeinsame IHK mit rund 95.000 Mitgliedsunternehmen würde als mittelgroße Organisation im Bundesvergleich neue Potenziale entfalten – etwa bei der Nachwuchssicherung, Digitalisierung oder politischen Interessenvertretung auf Landes- und Bundesebene. Kerstin Groß betonte: „Durch die Bündelung von Ressourcen und Know-how könnten wir deutlich attraktiver für Fachkräfte werden und in vielen Bereichen effizienter agieren.“


Die Bezirke beider IHKs – von Oberhausen, Mülheim und Essen bis nach Bochum, Herne und Witten – teilen viele strukturelle Gemeinsamkeiten und Herausforderungen. Der geplante Prüfprozess zur Vereinigung zielt daher nicht nur auf Effizienz, sondern auch auf eine stärkere Identität und Zusammenarbeit im Ruhrgebiet. Mit dem Beschluss vom 1. Juli 2025 wurde ein wichtiger Grundstein gelegt – für eine moderne IHK-Landschaft, eine kraftvolle Stimme der Wirtschaft und eine starke Region im Wandel.

Beschluss zur Instandhaltungsvorsorge

Ein weiterer wichtiger Punkt der Tagesordnung war die bauliche Entwicklung unseres Gebäudes. Die Vollversammlung beschloss die Anpassung der Instandhaltungsvorsorge um 2,5 Mio. € zur Umsetzung geplanter Umbaumaßnahmen. Damit soll das Gebäude zukunftsfähig und nutzergerecht weiterentwickelt werden – im Einklang mit modernen Anforderungen an Arbeitsumgebung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

Josephine Stachelhaus

Verfasst von:
Josephine Stachelhaus

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