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Schuhmode Lambertz

Rundherum Fußgesund Wenn jemand Erfahrung im Bereich Schuhe hat, dann ist es Lambertz Orthopädie Schuh & Technik. Die Firma ist seit über 100 Jahren in Sterkrade – Axel Lambertz, Geschäftsführer, ist bereits die 4. Generation, die das Geschäft betreibt. Eine echte Institution im Oberhausener Norden. Angefangen hat 1918 alles auf der Steinbrinkstraße in Oberhausen Sterkrade […]

Rundherum Fußgesund

Wenn jemand Erfahrung im Bereich Schuhe hat, dann ist es Lambertz Orthopädie Schuh & Technik. Die Firma ist seit über 100 Jahren in Sterkrade – Axel Lambertz, Geschäftsführer, ist bereits die 4. Generation, die das Geschäft betreibt. Eine echte Institution im Oberhausener Norden. Angefangen hat 1918 alles auf der Steinbrinkstraße in Oberhausen Sterkrade – seit 1968 ist das Geschäft in der Bahnhofstraße ansässig.

Axel Lambertz hat vor 30 Jahren seinen Meistertitel zum Orthopädieschuhmachermeister gemacht und das Geschäft vor 22 Jahren von seinem Vater übernommen. Hier und da sieht man noch das alte Werkzeug und die Maschinen vom Urgroßvater, die es heutzutage gar nicht mehr zu kaufen gibt. Und voller Stolz berichtet er: „Die nächste Generation steht schon in den Startlöchern. Mein Sohn Nico hat im März seine Meisterprüfung zum Orthopädieschuhmacher bestanden und arbeitet bereits seit acht Jahren bei uns im Geschäft“. Ein echter Familienbetrieb, in dem sich alles um den Fuß dreht, denn im hinteren Bereich des Geschäfts führt seine Frau Christiane Lambertz, Podologin, vorbeugende und längerfristig begleitende, therapeutische Maßnahmen rund um den Fuß durch. „Es gibt nichts Wichtigeres, als gut laufen zu können“, erklärt Axel Lambertz. In seinem Geschäft werden auf 250 Quadratmetern Schuhe verkauft, aber auch Schuhe in der Werkstatt hergestellt. „Wir machen Einlagen und Schuhe nach Maß – wer bei uns keine Schuhe findet, der kann sich seine eigenen Schuhe machen lassen“.

Axel Lambertz setzt aber nicht nur auf Tradition, sondern richtet den Blick nach vorne: bereits jetzt kümmert er sich um die Übergabe des Geschäfts an seinen Sohn, die in den nächsten Jahren angedacht ist. Dabei hat er sich in den letzten Monaten vielfältig beraten lassen, um dem Junior in drei bis vier Jahren einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. „Wir haben alle Spaß an unserem Beruf und ich freue mich, dass auch mein Sohn als ausgebildeter Orthopädieschuhmacher in seiner Arbeit aufgeht und Firma Lambertz in die fünfte Generation geht“, berichtet Axel Lambertz.

Außerdem ist die Familie gerade dabei, den Betrieb noch stärker zu digitalisieren, um den Verwaltungsaufwand zu minimieren, und setzt auf Nachhaltigkeit: „Wir sind darauf bedacht, Energie zu sparen. Wir haben in unserem Geschäft alles auf LED umgestellt und wollen auch eine Photovoltaikanlage auf’s Dach bringen.“ Der energieintensive Betrieb kann so um 50 Prozent energieunabhängiger gemacht werden.

„Der Handel kriselt zwar, aber das Handwerk hat derzeit einen goldenen Boden. Ich hätte nicht gedacht, dass wir schon in 2023 so einen Fachkräftemangel haben würden. Wir suchen händeringend nach neuen Auszubildenen zum Orthopädieschuhmacher. Dafür zahlen wir auch übertariflich“. Derzeit hat Axel Lambertz insgesamt 12,5 Mitarbeiter, die in der Werkstatt, im Büro, in der Podologie und im Verkauf arbeiten.

Mehrwert von Sterkrade

„Wir sind gerne in Sterkrade. Es gibt hier kostenfreie Parkplätze und wir sind ein Gesundheitsstandort mit sehr vielen Ärzten und Physiotherapeuten. Wir haben sehr viele kleinere Fachgeschäfte, die auch schon lange hier existieren“. Axel Lambertz betont den guten Zusammenhalt in Sterkrade „Ich arbeite auch mit meinen Mitbewerbern zusammen. Ich bin froh, dass diese da sind. Denn der Kunde muss hier eine Auswahl in Sterkrade vorfinden und das ist ein absoluter Vorteil, dass es in meinem Bereich hier mehrere Fachgeschäfte gibt“. 

Axel Lambertz merkt positiv an, dass Sterkrade als Wohnstandort immer interessanter und attraktiver wird und momentan viele Investitionen getätigt werden. „Es ist hier aber

auch alles fußläufig erreichbar – man braucht kein Auto, kann hier gut einkaufen, hat Ärzte, Schulen und seine Banken hier, das ist ja auch vorteilhaft im Alter.“ Insgesamt betont er auch die gute ÖPNV-Anbindung von Sterkrade: „Von Sterkrade bis Mülheim Mitte kann man mit der Straßenbahn durchfahren. Auch unser Bahnhof wird noch aufgewertet.“ Aber natürlich hat Axel Lambertz auch Wünsche für seinen Stadtteil: er wünscht sich mehr Verweilqualität für die Kundinnen und Kunden und würde sich über mehr Außengastronomie freuen. „Ich wünsche mir, dass mehr Kultur nördlich vom Kanal stattfindet und nicht nur südlich in Oberhausen. Ich wünsche mir mehr Straßenfeste oder Musikfeste in Sterkrade, vor allem eine gerechte Unterstützung der einzelnen Stadtzentren durch die Stadt.“

Ehrenamt für den Stadtteil

Über seine Tätigkeit im Geschäft hinaus ist Axel Lambertz in der STIG – Sterkrader Interessengemeinschaft e.V. – als 2. Vorsitzender aktiv. Er ist Mitglied der Vollversammlung der IHK zu Essen und im Handelsverband NRW Ruhr e.V. im Vorstand. Er ist engagiert, um den attraktiven Standort Sterkrade zu erhalten. Dazu gehören auch die Feste und Veranstaltungen – wie die Sterkrader Spätschicht oder das Spiel- und Sportwochenende – sowie die verkaufsoffenen Sonntage. Privat ist er als Betreuer von Menschen mit Handicap tätig und engagiert sich im Oberhausener Karneval.

„Die vielen Investitionen in unserem Stadtteil zeigen, dass Sterkrade ein guter Standort ist. Es ist ein Wohnstandort, mit Ärzten, Physiotherapeuten, Schuhgeschäften, Bekleidungs- und Lebensmittelgeschäften, Bäckern, Cafés und Restaurants und zudem ist Sterkrade sehr gut erreichbar“, fasst Axel Lambertz zusammen.

Alisa Geimer

Verfasst von:
Alisa Geimer

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