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Sanitätshaus Wagener: Moderne Medizintechnik im Familienbetrieb

Seit über 30 Jahren ist die GBW Medizintechnik fest mit Mülheim an der Ruhr verbunden, seit fast 20 Jahren im Ladenlokal in Heißen. Das Familienunternehmen wurde 1989 als Großhandel für Arztbedarf bis hin zur Einrichtung von Praxen von Gertrud Wagener gegründet. Spezialisiert hat man sich dabei auf Nahtmaterial jeglicher Art und die Erstellung der Hygienepläne […]

Seit über 30 Jahren ist die GBW Medizintechnik fest mit Mülheim an der Ruhr verbunden, seit fast 20 Jahren im Ladenlokal in Heißen. Das Familienunternehmen wurde 1989 als Großhandel für Arztbedarf bis hin zur Einrichtung von Praxen von Gertrud Wagener gegründet. Spezialisiert hat man sich dabei auf Nahtmaterial jeglicher Art und die Erstellung der Hygienepläne für Arztpraxen. Sie wagte den Sprung in die Selbständigkeit und vertrieb alles, was Arztpraxen und Pflegedienste benötigen – von Spritzen und Mullbinden bis hin zu EKG-Geräten. Das Unternehmen wuchs schnell: Zunächst stieg Dörte Wagener als Tochter ein, dann kamen die ersten Angestellten dazu.

Nach seiner Ausbildung zum Medizintechnischen Kaufmann entschied sich auch Jens Wagener für den Familienbetrieb. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen ein Team vom 30 Mitarbeitenden. Zehn Jahre später kam dann das Sanitätshaus dazu – eigentlich nur als kleiner Bruder zum Hauptgeschäft. „Wir haben damals in Oberhausen einen Großhandel für Arztbedarf übernommen und da gehörte auch ein kleines Sanitätshaus zu“, erinnert sich Jens Wagener. „Also sind wir in den Sanitätshandel mit eingestiegen und es lief von Anfang an gut.“ Die Nachfrage ist groß und der Markt boomt – auch durch die immer älter werdende Gesellschaft. „Mittlerweile hat sich die Verteilung gedreht“, erklärt der Geschäftsführer. „Das Sanitätshaus macht jetzt mehr als zwei Drittel unseres Unternehmens aus.“ Die Bandbreite ist groß: Das Sanitätshaus Wagener bietet über 20.000 Artikel in seinem Sortiment zur kompletten Patientenversorgung an: Von Bandagen über Rollstühle bis hin zu Pflegebetten. Da auch der Zulauf an Kunden für Kompressionsstrümpfe immer größer wurde, sah man sich gezwungen ein separates Ladenlokal nur für Beinmessungen / Strümpfe / Kompressionen zu finden. Das sogenannte „Strumpfstudio“ befindet sich nur wenige Schritte von dem Haupthaus entfernt. Hier werden mit modernster Technik kontaktlos die Beine vermessen.

Jens Wagener

»Wir möchten nicht einfach fertige Listen zu einem Krankheitsbild abarbeiten und verkaufen, sondern für jeden Menschen einzeln im Gespräch herauszufinden, was er oder sie braucht«

Familie: Das Erfolgsrezept

Das Patientenaufkommen ist hoch und steigt weiter an – trotzdem ist es für die Familie Wagener vor allem wichtig, individuell zu beraten und sich Zeit zu nehmen. „Wir möchten nicht einfach fertige Listen zu einem Krankheitsbild abarbeiten und verkaufen, sondern für jeden Menschen einzeln im Gespräch herauszufinden, was er oder sie braucht.“ Damit verbunden ist eine große Herausforderung: Das wachsende Unternehmen sucht neue Fachkräfte. „Wir bilden aus und auch Seiteneinsteiger sind herzlich willkommen“, erklärt Jens Wagener.

„Unsere Mitarbeitenden fühlen sich bei uns wohl. Sie können sich weiterbilden und arbeiten in einem gut eingespielten Team in der familiären Atmosphäre eines inhabergeführten Unternehmens.“ Schwierig macht die Fachkräftesuche manchmal das Image der Branche – auch wenn sie sehr zukunftsträchtig ist: „Gerade junge Menschen haben sich mit dem Thema Alter und Krankheit oft nicht auseinandergesetzt und möchten lieber in der IT-Branche arbeiten oder – wenn sie sich für einen sozialen Beruf entscheiden – dann mit Kindern arbeiten“, fasst er zusammen. „Dabei ist das Geschäft sehr vielseitig und man lernt viel dazu.“ In der Branche muss man immer am Ball bleiben: Es gibt neue Krankenkassenverträge, Preise ändern sich und es kommen neue Produkte dazu. „Attraktiv ist besonders der Kontakt zu den Menschen mit ihren unterschiedlichen Persönlichkeiten. Durch das intensive Kennenlernen kann man gut auf die individuellen Bedürfnisse eingehen und erfährt viel Dankbarkeit von den Kundinnen und Kunden“, schwärmt Jens Wagener. „Das erleben wir hier täglich und das gibt uns ein richtig gutes Gefühl.“

»Durch das intensive Kennenlernen kann man gut auf die individuellen Bedürfnisse eingehen und erfährt viel Dankbarkeit von den Kundinnen und Kunden.«

Yvonne Schumann

Verfasst von:
Yvonne Schumann

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