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Ruhr Tourismus GmbH: Es gibt noch viel zu entdecken 

Seit 25 Jahren unterstützt die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) die Städte im Ruhrgebiet dabei, ihre Potentiale zu entfalten und Touristen und Einheimische für die vielen Highlights zu begeistern.

Das Ruhrgebiet hat viele Seiten: innovative Landmarken, zahlreiche Veranstaltungen, umfangreiche Sportangebote und viel Natur. Seit 25 Jahren unterstützt die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) die Städte im Ruhrgebiet dabei, ihre Potentiale zu entfalten und Touristen und Einheimische für die vielen Highlights zu begeistern. Ganz neu gibt es jetzt auch für Unternehmen in der MEO-Region die Möglichkeit, auf kostenfreies Bildmaterial zurückzugreifen.

Die Internationale Bauausstellung Emscher Park (IBA) war der Startschuss für den Ruhrgebietstourismus. Die visionäre IBA, die von 1989 bis 1999 stattfand, wirkte identitätsstiftend für die ganze Region. Konzeptioneller Strukturwandel als probates Mittel für eine neue Identität. Die Idee ging auf und mit der Erhaltung der Zeugnisse der Industrialisierung und sogar Umwandlung in Freizeit- und Kulturstätten kam der innovative Mehrwert, unser USP.

Mit dem Titel „Kulturhauptstadt 2010“ folgte dann der touristische Durchbruch mit stark steigenden Besucherzahlen, die erst durch Corona – wie überall – ein jähes Ende fanden. Die Branche berappelt sich wieder. Die „Klassiker“ in der Region sind nach wie vor der Ruhrtalradweg und die Route der Industriekultur. 

Tourismusklassiker in Zahlen

Beim Ruhrtalradweg liegen die touristischen Aufenthaltstage bei 1,12 Millionen pro Jahr. Davon sind ein großer Teil Tagesbesucher (932.200) und 184.800 Übernachtungen werden generiert. Der durchschnittliche Tagesgast gibt am Tag 24,80 Euro aus, der Übernachtungsgast 88,10 Euro. Das ergibt einen touristischen Bruttoumsatz von 39,4 Millionen Euro.

Wie in der Grafik gut zu erkennen ist, entfällt die Hälfte des Gesamtumsatzes beim Ruhrtalradweg auf das Gastgewerbe, fast ein Drittel auf den Einzelhandel und immerhin fast 20 Prozent auf Dienstleistungen. (Quelle: Radtouristische Evaluation des RuhrtalRadwegs Ergebnisbericht 2022)

Zahlen

Besucher der „Ankerpunkte“ der Route der Industriekultur geben im Schnitt 39,30 Euro pro Tag und Person aus. Bei den auswärtigen Tagesgästen sind es 28,50 Euro, die Einheimischen schlagen mit 15,30 Euro weitaus günstiger zu Buche. Die Übernachtungsgäste lassen sich ihren Besuch mit 117,40 Euro am meisten kosten. Insgesamt generiert die Route Industriekultur einen jährlichen Bruttoumsatz von 285,2 Millionen Euro. (Quelle: Studie der dwitf-Consulting GmbH). 

»Wenn wir allein vom Tagestourismus ausgehen, erreichen wir in einem Einzugsgebiet von zwei Mobilitätsstunden 30 Millionen Menschen.«

Das sind erfreuliche Zahlen. Aber wird man das Ruhrgebiet zukünftig in einem Atemzug mit Hamburg, Berlin oder Paris nennen? Für Axel Biermann keine Utopie. Seit 15 Jahren ist er Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH und sieht in unserer Region noch viel Potential. „Wir stehen ja touristisch noch fast am Anfang, weil wir erst seit 25 Jahren daran arbeiten, Menschen für diese Region zu begeistern. Viele Städte und Kreise haben erst im Kulturhauptstadtjahr begriffen, welche wirtschaftlichen Chancen der Tourismus zu bieten hat. Erst langsam kam hier das nötige Selbstbewusstsein auf, um daran zu glauben, dass Touristen sich im Ruhrgebiet wohlfühlen und wir auch etwas zu bieten haben. Wenn wir allein vom Tagestourismus ausgehen, erreichen wir in einem Einzugsgebiet von zwei Mobilitätsstunden 30 Millionen Menschen.“

Dass das Ruhrgebiet und natürlich auch die MEO-Region wertvolle Freizeit- und Tourismusangebote haben, stellt kaum jemand mehr in Frage. Aber die Geschmäcker und Trends ändern sich laufend. Daher muss die RTG immer am Ball bleiben. Der neuste Trend zielt auf einen vermeintlichen Makel ab. Es geht darum, besonders kreatives und entdeckungsfreudiges Publikum anzuziehen, die sogenannten Expeditiven und mit einer „unfertigen“ Region zu werben, die noch überrascht. Hier kann das Ruhrgebiet punkten. Und auch der Tourismus beschäftigt sich mit künstlicher Intelligenz. Gemeinsam mit vielen Partnern unter Führung des Fraunhofer Instituts wird an einem „AI-basierten Recommender“ für nachhaltigen Tourismus geforscht. Dabei geht es um Entzerrung von Besucherströmen, die die Aufenthaltsqualität deutlich verbessert.

Aber auch für Unternehmen hat die RTG in den letzten Jahren viel geleistet. „Über 300 Redakteurinnen und Redakteure haben in unserem DestinationHub.Ruhr Bilder, Texte und Videos eingespeist. Diese stehen in der Bilddatenbank, die über die Homepage der RTG erreichbar ist, komplett lizenzfrei zur Verfügung. Gerade bei der Gewinnung von Fachkräften kann eine Darstellung unserer kulturellen und touristischen Highlights schon mal den Ausschlag geben. Menschen wollen in einem ansprechenden Umfeld leben. Bitte bedienen Sie sich und werben Sie damit gleichzeitig für das Ruhrgebiet,“ bietet Axel Biermann an. „Ich sage immer, bei der RTG arbeiten 5,1 Millionen Menschen.“

Weitere Informationen

www.ruhr-tourismus.de

Simone Stachelhaus

Verfasst von:
Simone Stachelhaus

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