Unternehmen

Riese rund um den Baum

„Wenn ich in den hohen Baumwipfeln mit Blick über die Mülheimer Ruhrauen im Seil hänge und mich umschaue, bin ich der felsenfesten Überzeugung, dass ich den wohl schönsten Job der Welt habe“

Synergieeffekte in der Forstwirtschaft

Mit einer Körperlänge von 1,93m ist Vincent Riese nicht nur von der körperlichen Statur her ein „Riese vor dem Herrn“ – dank seines Fachwissens und seiner Expertise schafft es der Jungunternehmer darüber hinaus auch im Berufsleben hoch hinaus. In der meo-Region und über sie hinaus hat es der 23-Jährige bereits in jungen Jahren geschafft, sich mit seinem Unternehmen Riese – rund um den Baum einen Namen zu machen. „Ich bin gelernter Forstwirt und hege und pflege seit 2018 bereits Bäume jeder Alters- und Herkunftsklasse mit dem Ziel des ökologischen Fortbestands.“ Und selbst dann, wenn ein Baum nicht mehr zu retten ist, wird Vincent Riese mit seinem Team aktiv. „Die Fällung ist immer die letzte mögliche Lösung. Doch auch diese sollte sorgsam geplant sein und ordnungsgemäß durchgeführt werden. Dazu gehört auch, Kunden bestmöglich zu informieren und die Örtlichkeit stets sauber zu hinterlassen.“

„Wenn ich in den hohen Baumwipfeln mit Blick über die Mülheimer Ruhrauen im Seil hänge und mich umschaue, bin ich der felsenfesten Überzeugung, dass ich den wohl schönsten Job der Welt habe“, lacht Vincent Riese. Seit dem Jahr 2018 ist er selbstständig tätig und führt seine Unternehmung neuerdings als GmbHπ. Im Jahr zuvor hatte er bereits sein erstes Kleingewerbe gegründet. „Alles begann mit ein paar kleineren Tätigkeiten im Wald“, erinnert sich Riese. „Später stand ich dann vor der Entscheidung, entweder in die Landwirtschaft zu gehen oder es mit der Forstwirtschaft zu probieren.“

Dabei hat Riese für sich durchaus die richtige Wahl getroffen. Als Drittbester seines Jahrgangs schloss er bei der Stadt Düsseldorf seine Ausbildung zum Forstwirt ab. „Schon zu dieser Zeit habe ich mich an Nachmittagen und an Wochenenden auf vielen Baustellen getummelt und mir so über die Ausbildung hinaus so viel Basiswissen und handwerkliche Erfahrungen angeeignet.“ Nachdem auch das Feedback der Kunden durchweg positiv war, entschloss sich der Jungunternehmer, seinen eingeschlagenen Weg fortzuführen. Bei dem Vergleich zu damals muss er lachen: „Heute bin ich der »Baum-Doktor« oder besser noch der »Baum-Riese« für Privatpersonen, Kommunen, Hausgemeinschaften und Projektentwicklungsgesellschaften.“

Hierbei ist Riese der Fachmann für alle Arbeiten rund um den Baum. Von der Kontrolle über die Verkehrssicherheit bis hin zur Pflege oder ggf. der Fällung eines Baumes übernimmt der Mülheimer Unternehmer nicht nur die Aufsicht, sondern führt Arbeiten auch selbst aus. Je nach Erforderlichkeit greift er zudem auf ein starkes Netzwerk zu und setzt so gelernte Kletterer, Holzlogistiker, Gartenlandschaftsbauer o. ä. ein. Auch sind unterschiedliche Maschinen im Einsatz, die je nach Bedürfnis zur Baustelle beordert werden. „Was uns auszeichnet, ist, dass Riese – rund um den Baum als Gesamtdienstleister auftritt. Wir können alle anfallenden Arbeiten anbieten und diese auch ausführend übernehmen. Wir sind sehr flexibel einsetzbar und können durch ein breites Portfolio auf Baustellen auch schnell agieren, sollte der Kunde eine andere Lösung bevorzugen.“

Er selbst hat keine Präferenzen für Lieblingsobjekte, wobei er allerdings Tätigkeiten rund um das Mülheimer Schloß Broich oder auch an anderen besonderen Orten im Ruhrgebiet persönlich sehr wertschätzt. „Ich bin ein Kind des Ruhrgebiets, und unserer Metropole auch ökologisch weiterzuhelfen und einen Anteil daran zu haben, dass etwas Neues entstehen kann, daran habe ich schon ein ureigenes Interesse“, so der Mülheimer Unternehmer. Besonders erfüllend ist es für ihn, wenn sich durch seine Tätigkeit ein ökologischer Kreislauf schließen lässt. „Wenn eine Fläche gerodet wird, ist das nicht immer schön. Dennoch versorgen wir dann im Anschluss zum Beispiel unseren eigenen Großhandel mit verwendbarem Restholz. Aus dem übrigen Holz werden dann sogenannte Hackschnitzel erzeugt, die an Heizkraftwerke geliefert werden, damit mit diesem Holz dann Strom erzeugt werden kann. Diese nachhaltigen Synergieeffekte liegen mir sehr am Herzen. Meine Ideen gehen aber bereits über diese Stufe hinaus. Mein Fokus liegt schon sehr darauf, in Zukunft viel mehr zum und mit dem Werkstoff Holz anzubieten“.

Auch in seiner sehr eng bemessenen Freizeit kommt er nicht wirklich „ohne Grün“ aus. So schwingt er gerne beim Golfclub Haus Oefte das Eisen, denn in der Natur kommen ihm immer gute Inspirationen. Welche Ideen den 23-Jährigen umtreiben, möchte er noch nicht mitteilen. „So weit bin ich noch nicht, doch es gibt schon einige faszinierende Ansätze, die ich auf jeden Fall weiterverfolgen werde.“ Für Vincent Riese ist klar: Auch das Ruhrgebiet wird immer grüner und steht somit in den kommenden Jahren vor vielen neuen „grünen Herausforderungen“.

Start | Trademark (riese-baum.de)

Jens Knetsch

Verfasst von:
Jens Knetsch

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