Zur Ehrung der besten Auszubildenden 2023 hat die Industrie- und Handelskammer zu Essen (IHK) in diesem Jahr den roten Teppich ausgerollt. Am 13. November 2023 fand die feierliche Ehrung der „Besten“ erstmalig in der Essener Lichtburg im Stil einer Hollywood-Premiere inklusive „Wall of Fame“ statt.
Fast 3000 Auszubildende schlossen im Jahr 2023 in rund 120 verschiedenen Berufen ihre Ausbildung erfolgreich ab. 170 von ihnen erreichten die Traumnote „eins“. Zudem zählen in diesem Jahr zehn junge Menschen zu den Landesbesten und zwei sogar zu den bundesweit besten Azubis und somit zur absoluten Spitze.
Die jeweils Besten der Städte Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen sind Jannis Kischkel (Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung, Timmerhaus Spedition & Transporte GmbH), Dominik Bavay (Verkäufer, Lebensmittelmärkte Heinz-Wilhelm Paschmann GmbH & Co. KG) und Denise Schönberger (Kauffrau im Einzelhandel, Aldi SE & Co. KG).
Dr. Thomas Stauder, stellvertretender IHK-Präsident, gratulierte den erfolgreichen Azubis herzlich: „Wir sind stolz auf unsere Besten! Sie haben mit ihrer beeindruckenden Leistung gezeigt, dass Ausbildung der Weg ist, um in eine erfolgreiche berufliche Zukunft zu starten. Egal ob Bankkaufleute oder Zerspannungsmechaniker, die Bandbreite der Ausbildungsberufe ist riesig und für jeden jungen Menschen ist etwas dabei.“
IHK-Hauptgeschäftsführerin Kerstin Groß ergänzte: „Unseren Dank richten wir an die engagierten Ausbildungsbetriebe in der MEO-Region. Hinter jedem sehr guten Auszubildenden steckt auch ein sehr guter Ausbildungsbetrieb, der die jungen Leute von Beginn an bis zum Abschluss der Prüfung unterstützt. Das gilt auch für die Berufskollegs. Sie leisten Großes und tragen dazu bei, dass solche hervorragenden Prüfungsergebnisse erreicht werden. Wir freuen uns über die gute Zusammenarbeit mit den Partnern hier in der MEO-Region.“
Jannis Kischkel
Jannis Kischkel im Interview
Haben Sie Kniffe & Tipps für Auszubildende, die im kommenden Jahr ihre Abschluss-prüfung absolvieren?
Der Unterricht in der Berufsschule ist die Basis, auf die alles aufbaut. Wer die Unterrichtsinhalte in den Prüfungsfächern regelmäßig auf- und nachbereitet, ist am Ende gut vorbereitet. Ich habe meine Ausbildung um ein Jahr verkürzt, war also auch darauf angewiesen, dass meine Lehrerinnen und Lehrer mich frühzeitig mit Material aus dem dritten Ausbildungsjahr versorgen. Gute und vor allen Dingen aktuelle Literatur zur Prüfungsvorbereitung ist ebenso hilfreich. In den letzten Wochen vor der Prüfung habe ich die Zeit am heimischen Schreibtisch ausschließlich mit der Bearbeitung von älteren Prüfungsaufgaben verbracht.
Warum haben Sie sich für Ihren Beruf und Ihren Ausbildungsbetrieb entschieden?
Ein kaufmännischer Beruf, bei dem Organisationstalent und Planungsgeschick vorausgesetzt werden, das fand ich spannend, das hat mich angesprochen. Darüber hinaus war ich mir sicher, dass die Logistikbranche nach wie vor zukunftssichere Berufsperspektiven bietet.
Heute Abend wird erstmal gebührend gefeiert! Und danach basteln Sie weiter an Ihrer Zukunft. Wie sieht das im Detail bei Ihnen aus?
Tatsächlich habe ich nach Abschluss meiner Ausbildung den Disponentenschreibtisch im Ausbildungsbetrieb verlassen und studiere seit diesem Semester Wirtschaftswissenschaften an der Bergischen Universität Wuppertal. Es waren die guten Erfahrungen in der Berufsschule, die letztlich dazu geführt haben, dass ich mein Studium später in Richtung Lehramt ausrichten werde. Fachinhalte an Auszubildene weiterzugeben, selbst an einer Berufsschule zu unterrichten, das ist mein aktuelles Ziel.
Nun zu guter Letzt: Was hat Ihnen während der Ausbildung besonders gut gefallen?
Die duale Ausbildung, der Wechsel von betrieblichem Alltag und Schule, tut gut. Die in der Schule erlernten Fachinhalte im Arbeitstag wiederzufinden und verwenden zu können motiviert einen sich weiteres wissen anzueignen.
Meinen Lehrerinnen und Lehrern am Robert Schmidt Berufskolleg in Essen bin ich noch immer unglaublich dankbar. Das war eine spannende Zeit.
(Schöne Grüße an Frau Schlüter)
