Um sich vor den Kommunalwahlen am 14. September ein Bild von den Kandidierenden zu machen, haben wir die Veranstaltungsreihe „OB-Talks MEO“ ins Leben gerufen. Alle OB-Kandidierenden wurden hierzu eingeladen, um sich unseren Fragen und die Fragen der Unternehmerinnen und Unternehmern zu stellen. Die Startschüsse fielen in Essen und Oberhausen. Die Leitungen beider Talks übernahm der WDR-Moderator und Journalist Tobias Häusler.
Voller Plenarsaal in Essen
Kerstin Groß sieht im Format eine vielversprechende Möglichkeit, den OB-Kandidierenden auf den Zahn zu fühlen: „Mit dieser Veranstaltungsreihe bieten wir eine Plattform, um wirtschaftliche Anliegen frühzeitig in die politische Diskussion einzubringen. Die Talks fördern Transparenz und direkten Austausch – eine Chance für Unternehmerinnen, Unternehmer und wirtschaftspolitisch Interessierte, die Programme der Kandidatinnen und Kandidaten kritisch zu beleuchten und mitzugestalten.“
»Mit dieser Veranstaltungsreihe bieten wir eine Plattform, um wirtschaftliche Anliegen frühzeitig in die politische Diskussion einzubringen.«

Beim ersten OB-Talk kamen die Essener Kandidatinnen und Kandidaten in den Plenarsaal der IHK – bei rund 100 interessierten Gästen gab es dort kaum noch freie Plätze. Nach einem Grußwort von Kerstin Groß übernahm Tobias Häusler die Leitung und fragte die Kandidierenden zu den Themen, die für den Wirtschaftsstandort Essen relevant sind: Wie sehen Sie die Zukunft des Stadthafens? Haben Sie Lösungsvorschläge, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken? Sehen Sie Chancen für eine gemeinsame Bund-Länder-Lösung der Altschuldenproblematik? Und wie soll es verkehrstechnisch auf der Rüttenscheider Straße weitergehen?
Oberhausen: Innenstadt, Baustellen und Altschulden
Zum zweiten OB-Talk erschienen rund 90 Gäste im Beförderungswerk der Bauindustrie NRW in Oberhausen. Die Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters wurden zu verschiedenen Themen ins Kreuzverhör genommen, unter anderem die weitere Vorgehensweise zur Altschuldenproblematik. „Wir begrüßen, dass der nordrhein-westfälische Landtag hierzu bereits ein Gesetz verabschiedet hat. Dennoch ist es entscheidend, dass der Bund sich ebenfalls beteiligen wird. Wir erwarten, dass sich der zukünftige Oberbürgermeister für die notwendige Unterstützung aus Berlin einsetzen wird,“ betont Kerstin Groß. Von ebenfalls hohem Interesse war die Zukunft der Oberhausener Innenstadt und das Baustellen-Management der Stadt. Dazu stellte das Publikum die provokante Frage: „Wird die Stadt Oberhausen jemals ein funktionierendes Baustellen-Management schaffen?“
Bei beiden OB-Talks gab es eine sehr hohe Beteiligung des Publikums, sodass bei weitem nicht alle Fragen gestellt werden konnten.

»Umso wichtiger ist es, dass alle Kandidierenden das nicht nur zur Kenntnis nehmen, sondern mit in ihre politische Agenda übernehmen.«
Bedürfnisse der Wirtschaft in politische Agenda übernehmen
Wir freuen uns über die große Motivation der Unternehmerinnen und Unternehmen, die sich mit ihren Fragen an den OB-Talks beteiligt haben. Gleichzeitig wird so deutlich, wie hoch der Handlungsbedarf in der Kommunalpolitik ist und welche Bereiche für die MEO-Wirtschaft relevant sind. „Viele Themen brennen unseren Unternehmen unter den Nägeln. Umso wichtiger ist es, dass alle Kandidierenden das nicht nur zur Kenntnis nehmen, sondern mit in ihre politische Agenda übernehmen“, appelliert die Hauptgeschäftsführerin.
