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Nachhaltig im Brandschutz

Nicht nur nehmen, sondern geben Vier eigene Elektroautos, die Solaranlage auf dem Dach, und Unterstützung der Artenvielfalt durch das Aufhängen von Insektenhotels und Anlegen einer Wildblumenwiese auf dem eigenen Firmengelände sind abgeschlossene Projekte der Knieps & Komm GmbH. „Es ist für mich eine Grundeinstellung nicht nur von der Umwelt zu nehmen, sondern gemeinsam mit ihr […]

Nicht nur nehmen, sondern geben

Vier eigene Elektroautos, die Solaranlage auf dem Dach, und Unterstützung der Artenvielfalt durch das Aufhängen von Insektenhotels und Anlegen einer Wildblumenwiese auf dem eigenen Firmengelände sind abgeschlossene Projekte der Knieps & Komm GmbH. „Es ist für mich eine Grundeinstellung nicht nur von der Umwelt zu nehmen, sondern gemeinsam mit ihr zu arbeiten und vor allem in sie zu investieren“, so Olav Stich, Geschäftsführer des Essener Unternehmens. Für ihn ist es wichtig, nachhaltig zu arbeiten. Er hat sich das Ziel gesetzt, ab 2025 mit seinem Unternehmen klimaneutral haushalten zu können. „Wir haben vor mehreren Jahren angefangen, unser Unternehmen nachhaltiger aufzustellen. Neben der Renaturierung unseres Firmengeländes steht auch eine weitere neue Photovoltaikanlage auf dem Plan, um noch mehr Strom zu produzieren. Sie soll so gebaut werden, dass wir die Module bewegen können, um eben auch im Winter dadurch Strom einzuspeisen.“ Zurzeit kann das Unternehmen so 80 % der benötigten Energie selbst herstellen.

»Der Feuerlöscher im Keller ist genauso wichtig, wie die 1.000 Feuerlöscher in einem Kraftwerk.«

Alles aus einer Hand

Im Unternehmensalltag befasst sich der Geschäftsführer mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den Themen Brandschutz und Sicherheitstechnik. 1989 fing alles mit der Wartung von Feuerlöschern an – heute werden die Kunden ganzheitlich zum Thema Brandschutz- und Sicherheitstechnik beraten. „Es ist ja so, dass alles im Bezug auf Brandschutz- und Sicherheitstechnik prüfpflichtig ist. Zusätzlich verkaufen und warten wir die Ware. Das kann ein Rauchmelder oder ein Feuerlöscher sein, aber auch eine komplexe Löschanlage. Das Unternehmen hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt und so bieten wir nun ‚Brandschutz aus einer Hand‘ an“, erzählt Olav Stich. Hierbei sind die Bedürfnisse der Kunden genauso vielfältig wie das Thema: Die Kundendiensttechniker warten den Feuerlöscher bei der Privatperson im Haus, aber auch die große Anlage in einem Unternehmen. „Der Feuerlöscher im Keller ist genauso wichtig, wie die 1.000 Feuerlöscher in einem Kraftwerk.“

Quereinsteiger und Familienmitglieder

Nicht nur das Sortiment hat sich weiterentwickelt – auch der Unternehmensstandort wurde einmal gewechselt: „2007 haben wir gemerkt, dass wir mit dem Platz nicht mehr auskommen. Die Büroräume haben zwar gereicht, aber das Lager bedürfte einer Vergrößerung. Jetzt haben wir für unsere Ware 500 m² Platz“, so der Unternehmer.

Das Team des Unternehmens ist ein buntgemischter Haufen: Vom technischen Leiter über die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kundenbetreuung bis hin zum Kundendiensttechniker. Allerdings gibt es dafür nicht den einen Ausbildungsberuf: „Wir setzen auf Quereinsteiger. Unsere Mitarbeiter haben oftmals eine Ausbildung zum Elektriker oder Schlosser gemacht und werden von uns weitergebildet. Mit intensiver Einarbeitung und einer Sachkundeprüfung unterstützen sie dann das Unternehmen.“ Der Geschäftsführer wird dabei aber nicht nur von fremden Fachkräften unterstützt, sondern auch von der eigenen Familie: Seine Frau Alexandra Stich, die die Firma von ihrem Vater übernahm und sein Sohn Hendrik Stich arbeiten im Brandschutzbetrieb.

Von klein auf mit dabei

„Ich habe erst eine Ausbildung zum Kaufmann im Gesundheitswesen gemacht. So habe ich teilweise einen Kindheitswunsch erfüllt, aber durch den kaufmännischen Bereich die Grundlage für die Arbeit hier im Unternehmen geschaffen“, erzählt Hendrik Stich. Allerdings hat er sich den Einstieg in den Familienbetrieb anders vorgestellt: Vor der Pandemie wollte er zu einem befreundeten Unternehmen nach Süddeutschland, um eine andere Sichtweise zu bekommen. Nun lernt der Jüngste im Team die gesamte Struktur und Arbeit von Grund auf kennen: Von seinen Eltern lernt er zunächst die Strukturen im Unternehmen kennen. „Jetzt geht’s um die komplexeren Themen: Wie leite ich die Firma? Wie schichte ich nach und nach alles auf mich um? Und wie stelle ich mir die Zukunft des Unternehmens vor ohne wichtige Werte zu verlieren?“ Nicht zu vergessen ist der Außendienst. „Unser Sohn soll auch unsere Kundendiensttechniker begleiten. So ist er nah beim Kunden und Mitarbeiter und lernt einer der wichtigsten Dinge bei uns im Unternehmen kennen: Unseren Service“, sind sich die Eltern einig.

»So ist er nah beim Kunden und Mitarbeiter und lernt einer der wichtigsten.«

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Josephine Stachelhaus

Verfasst von:
Josephine Stachelhaus

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