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Mr. Scooter: Die Vielfalt der E-Mobilität

Eine Leidenschaft für die E-Mobilität Vom handlichen E-Tretroller für die kurzen Wege bis zum schnittigen, 110 Stundenkilometer schnellen E-Motorrad: Mr. Scooter wirbt mit der „E-Mobilität der Zukunft“. Hierfür kommen Kunden schon mal aus Norddeutschland nach Essen. „E-Scooter zu fahren, das ist ein Gefühl von Leichtigkeit. Du gleitest dahin, hörst nur das Schmatzen der Reifen auf […]

Eine Leidenschaft für die E-Mobilität

Vom handlichen E-Tretroller für die kurzen Wege bis zum schnittigen, 110 Stundenkilometer schnellen E-Motorrad: Mr. Scooter wirbt mit der „E-Mobilität der Zukunft“. Hierfür kommen Kunden schon mal aus Norddeutschland nach Essen.

„E-Scooter zu fahren, das ist ein Gefühl von Leichtigkeit. Du gleitest dahin, hörst nur das Schmatzen der Reifen auf dem Asphalt …“ Wer mit Thomas Lahm spricht, merkt schnell: Der Mann brennt für die Elektromobilität. Einmal verbal ins Rollen gekommen, hält er locker mit der Reichweite seiner neuesten Modelle mit. Thomas Lahm schwärmt vom Fahrgefühl, zeigt den praktischen sowie wirtschaftlichen Nutzen elektrischer Fortbewegung auf und räumt ganz nebenbei mit einer Reihe von Halbwahrweiten zum Thema auf. Diese Begeisterung, gepaart mit Detailwissen, lässt keinen Zweifel aufkommen: Thomas Lahm ist Mr. Scooter.

Für jeden Bedarf das passende Fahrzeug

Dabei heißt so in erster Linie sein Geschäft in der Gemarkenstraße 120 in Essen-Holsterhausen. An der Kreuzung zur Rubensstraße gelegen, ist der Laden Anlaufstelle für alle, die mit der Anschaffung eines elektrischen Gefährts liebäugeln. „Alle“ sei in diesem Fall wörtlich zu nehmen, wie der Inhaber erklärt: „Vom 14-jährigen Schüler bis zur 95-jährigen Rentnerin, die mithilfe eines Senioren-Scooters ihre Mobilität wiedererlangen möchte – für jeden Bedarf gibt es das passende Fahrzeug“.

»E-Scooter zu fahren, das ist ein Gefühl von Leichtigkeit. Du gleitest dahin, hörst nur das Schmatzen der Reifen auf dem Asphalt…«

Ein Zukunftsmarkt in den Anfängen

Aus Thomas Lahm spricht die Erfahrung aus inzwischen fünf Jahren E-Scooter Business. 2018 betrat der Geschäftsmann mit der E-Mobilität unternehmerisches Neuland, und zwar nicht nur, weil er zuvor 30 Jahre lang in der Verkaufs- und Geschäftsleitung einer großen Ruhrgebietsbäckerei tätig war. Sondern weil er auf einen Zukunftsmarkt setzte, der hierzulande eine wesentliche Initialzündung noch vor sich hatte. Das Zeitgefühl mag vielleicht trügen: Tatsächlich sind die im Stadtbild omnipräsenten E-Tretroller der großen Verleiher, die der E-Mobilität zum einem Aufmerksamkeits-Boost verhalfen, erst seit 2019 flächendeckend in Deutschland unterwegs. „Es gab wenig Erfahrungswerte, so gut wie gar kein gebündeltes Wissen zum Thema“, erinnert sich der Unternehmer an die Anfänge.

„Welche Fahrzeugmodelle gibt es? Welches Modell ist für welche Zielgruppe geeignet? Welche Hersteller produzieren die besten Geräte? Wie sehen die Lieferketten aus? Wie funktionieren die Akkus? Ein Jahr habe ich nur gelernt, Fortbildungen und Hersteller besucht, um knietief in die Materie einzusteigen“, fährt er fort. Rückblickend seien dies nur die Basics gewesen. Technik, Modelle, aber auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen entwickeln sich rasant weiter. „Hätte ich vorab gewusst, wie viel ich mir in nur fünf Jahren ‚draufschaffe‘, hätte ich mir womöglich ein anderes Geschäftsfeld gesucht“, scherzt Thomas Lahm.

Reparaturen für E-Scooter

Da trifft es sich gut, dass der Ehrenpräsident eines E-Tretroller-Chapters inzwischen ein achtköpfiges Team um sich weiß, das alle wichtigen Themen rund um die E-Mobilität abdeckt. Auch bzw. vor allem in technischer Hinsicht: Zum Portfolio von Mr. Scooter gehört eine Werkstatt. „Als wir anfingen, gab es viele Händler und noch mehr technische Kinderkrankheiten. Aber kaum jemanden, der die verkauften E-Scooter repariert. Diese Nische haben wir früh besetzt“, verrät er. Heute überblicke seine Crew ein Lager, das über 20.000 Ersatzteile beherberge. „Nicht ganz unvorteilhaft, in Zeiten gestörter Lieferketten“, schiebt Lahm mit einem Augenzwinkern hinterher. Qualität der Beratungsleistung, Know-how, Verfügbarkeit – all das habe sich weit über die MEO-Region hinaus herumgesprochen: „Zu uns kommen sogar Kunden, die extra aus Niedersachsen oder Bremen anreisen.“ 

„Solution Provider“ für die E-Mobilität

Ein weiterer Service richtet sich an B2B-Kunden. „Das sind beispielsweise Lieferdienste, die elektrisch ausliefern. Speditionen, die ihre Fahrer mit E-Tretrollern ausstatten, damit diese auch abseits der Straße, in Pausenzeiten, mobil sind. Oder Unternehmen mit großen Betriebsarealen, die ihren Mitarbeitern Fußwege ersparen wollen“, zählt Thomas Lahm auf. Diese berät Mr. Scooter nicht nur in der Anschaffung geeigneter Geräte, sondern auch in organisatorischen Fragen rund um Finanzierung/Leasing, Zulassungen und Versicherung. Auf Wunsch werden diese und andere Leistungen übernommen. „Das macht uns zu einem Solution Provider für E-Mobilität“, sagt Lahm selbstbewusst.

Weitere Informationen

Weitere Informationen über das Unternehmen finden Sie hier. Außerdem finden Sie noch mehr Unternehmensgeschichten aus der meo-Region hier.

Patrick Torma

Verfasst von:
Patrick Torma

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