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Ausbildung

Junge Menschen für die Region begeistern

Bei der MEDION AG wird das Thema Ausbildung großgeschrieben: „Wir bilden seit über 30 Jahren in verschiedenen Berufen aus. Neben der Ausbildung können junge Menschen bei uns auch ein duales Studium absolvieren.“

Corona verändert den Alltag

Bei der MEDION AG wird das Thema Ausbildung großgeschrieben: „Wir bilden seit über 30 Jahren in verschiedenen Berufen aus. Neben der Ausbildung können junge Menschen bei uns auch ein duales Studium absolvieren – das kommt immer auf unseren Bedarf, aber auch auf die Interessen der jungen Leute an“, so Ausbildungsleiterin Sabine Gonschior. Zurzeit sind 28 Auszubildende im Unternehmen beschäftigt, z. B. der Kaufmann im E-Commerce, Kauffrau im Groß- und Außenhandelsmanagement oder als Fachinformatiker in der Fachrichtung Systemintegration.

Das Unternehmen hat ein klares Ziel vor Augen, wenn es um die eigenen Azubis geht: „Wir bilden zum einen für den eigenen Bedarf aus; aber haben auch eine Verpflichtung gegenüber unserer Region: Wir möchten den jungen Menschen zeigen, wie schön und vielfältig das Ruhrgebiet ist. Die Fachkräfte müssen nicht in große Metropolen ziehen, um Karriere zu machen. Das gelingt hier genauso gut wie beispielsweise in Berlin“, so Gonschior.

Junge Menschen motivieren

Die Anzahl der Nachwuchskräfte bei der MEDION AG ist stetig gewachsen: „Bevor ich die Stelle als Ausbildungsleiterin übernommen habe, habe ich in der Personalabteilung gearbeitet. Nach und nach stellte sich heraus, dass wir mehr eigens ausgebildete Fachkräfte brauchen. Die Zahl unserer Azubis wuchs und so musste eine Ausbildungsleitung her. Ich bin sehr froh darüber, diese Chance bekommen zu haben. Jeder Tag ist anders und spannend.“ Sabine Gonschior erinnert sich auch gerne an eine ganz bestimmte Situation zurück: „Ein Azubi hatte enorme Prüfungsangst. Ich habe – gemeinsam mit ihm – ein Seminar herausgesucht, das ihm geholfen hat, seine Angst zu überwinden. Als er mit leuchtenden Augen und dem IHK-Prüfungszeugnis in der Hand vor mir stand, wusste ich, dass das der richtige Weg war. Das ist auch der Grund, warum ich sehr gerne ausbilde: Wir schaffen alles gemeinsam.“ Es gibt für sie aber nicht nur ein bestimmtes Erlebnis, woran sie sich gern erinnert. Es macht ihr große Freude junge Menschen auf ihrem Weg ins Arbeitsleben zu begleiten.

Verschiedene digitale Rituale erleichtern den Azubis bei der
MEDION AG den Alltag.

Neuer digitaler Alltag

Seit März 2020 hat sich auch bei der MEDION AG einiges im Alltag der Auszubildenden geändert: Der IT-Betrieb hat schon zu Anfang des ersten Lockdowns schnell auf das Programm ‚Teams‘ umgestellt. Azubis, Ausbildungsbeauftragte und Mitarbeiter können abwechselnd mobil arbeiten. Das Ansteckungsrisiko wird minimiert, aber der betriebliche Alltag geht weiter. „Nach anfänglichen Schwierigkeiten und der Phase des Eingewöhnens, funktioniert das Modell ziemlich gut. Alle zwei Wochen wechseln wir, d. h. Azubis, die zu Hause arbeiten kommen ins Unternehmen und Auszubildende, die vor Ort sind, gehen ins mobile Arbeiten. In den unternehmerischen Räumlichkeiten haben wir alles so umstrukturiert, dass Abstände eingehalten werden können und der Alltag corona-konform abläuft. Risikopatienten dürfen von Beginn an zu Hause bleiben. Das Risiko der Ansteckung, z. B. im ÖPNV, ist uns einfach zu hoch“, erklärt Sabine Gonschior. Der mobile Arbeitsalltag der Auszubildenden variiert von Abteilung zu Abteilung. „Manche Kolleginnen und Kollegen halten einen täglichen ‚Good-Morning-Call‘. Anfallende Aufgaben werden besprochen, Herausforderungen thematisiert und Probleme gelöst. Man ist den ganzen Tag im Austausch. Es ist im Prinzip nicht anderes, als wenn alle im Unternehmen wären.“

Azubis fühlen sich gut aufgehoben

Dies bestätigt auch Cansel Girgin, die im August 2020 ihre Ausbildung zur Fachinformatikerin im Bereich Systemintegration bei der MEDION AG begonnen hat: „Wir passen uns den jeweiligen Gegebenheiten an. Natürlich sieht ein Arbeitstag vor Ort anders aus als im mobilen Arbeiten. Im Betrieb bekommen wir von unseren Kolleginnen und Kollegen Probleme geschildert, die wir an deren Arbeitsplätzen lösen. Zuhause ist es nicht anders, nur dass wir eben nicht zu den Kollegen ins Büro gehen, sondern die Probleme über verschiedene Anwendungen am PC klären.“

Zunächst hat Cansel Girgin ein Studium begonnen. Allerdings war ihr schnell klar, dass das nicht der richtige Weg war: „Ich wollte immer ‚irgendwas mit Technik‘ machen. Im Studium fehlte mir aber die Praxis. Ein Bekannter hat vor einigen Jahren die Ausbildung bei der MEDION AG gemacht und immer wieder positiv berichtet. Also habe ich mich entschlossen dort eine Ausbildung zu machen und die Bewerbung abgeschickt.“

Entscheidung nie bereut

Die Studienabbrecherin hat es nicht bereut durch die Ausbildung den neuen Weg gegangen zu sein. Ihr gefällt vor allem der familiäre Umgang und die Teamarbeit: „Gerade als Azubi im ersten Ausbildungsjahr ist es schön, immer einen Ansprechpartner an der Seite zu haben. Genauso schön ist es aber auch eine Aufgabe selbstständig zu lösen. Dem Kollegen ist geholfen und ich bin an der Herausforderung gewachsen.“

Weitere Informationen

Weitere Informationen über das Unternehmen finden Sie unter www.medion.com

Josephine Stachelhaus

Verfasst von:
Josephine Stachelhaus

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