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Jobtensor: Mit künstlicher Intelligenz zu den passenden Jobs

Die Essener Plattform Jobtensor nutzt künstliche Intelligenz, um Fähigkeiten von Bewerberinnen und Bewerbern mit passenden Stellen zu verknüpfen. So profitieren beide Seiten von präziseren Treffern und kürzeren Bewerbungswegen.

Die Wurzeln von Jobtensor liegen nicht in einem großen Gründerzentrum, sondern im wissenschaftlichen Umfeld. Ein Chemieprofessor bemerkte, dass zwei seiner Entwickler über Online-Jobbörsen von anderen Unternehmen abgeworben wurden. Aus dieser Beobachtung entstand die Idee, eine Plattform zu entwickeln, die den Austausch zwischen Fachkräften und Arbeitgebern gezielt und fairer gestalten soll.

Heute bringt Jobtensor über eine eigene Plattform Fachkräfte und Unternehmen zusammen, vor allem in den Bereichen IT, Ingenieurwesen, Naturwissenschaft und Medizin. Dabei richtet sich die Seite besonders an qualifizierte Fach- und Führungskräfte und hat sich damit in einer klaren Nische positioniert.

Was Jobtensor besonders macht: Die Plattform arbeitet mit künstlicher Intelligenz (KI). Diese erkennt nicht nur Berufsbezeichnungen, sondern analysiert, welche Fähigkeiten und Kenntnisse jemand wirklich hat. So bekommen Jobsuchende genau die Stellen angezeigt, die zu ihrem persönlichen Skillset passen. Unternehmen profitieren ebenfalls, weil ihre Anzeigen gezielt den passenden Kandidatinnen oder Kandidaten ausgespielt werden.

Jobtensor hebt sich mit intelligenter Skill-Erkennung, Matching-Algorithmen und Tech-Stack-Erkennung ab – für schnellere Bewerbungsprozesse, mehr Relevanz und eine bessere Passung zwischen Bewerbenden und Arbeitgebenden.

Eine weitere Besonderheit ist die interaktive Kartenfunktion, mit der Stellenanzeigen auch räumlich dargestellt werden. Das hilft bei der Orientierung und macht die Suche nach passenden Angeboten einfacher.

Der Standort Essen wurde bewusst gewählt. Denn obwohl es in Deutschland viele Jobbörsen gibt, haben nur wenige ihren Hauptsitz im Ruhrgebiet. Monatlich besuchen rund 180.000 Nutzerinnen und Nutzer die Plattform. Ein Zeichen dafür, dass die Idee funktioniert.

Geschäftsführer Thomas Hense

Ein Geschäftsführer mit Branchenhintergrund

Geschäftsführer Thomas Hense brachte mehr als 15 Jahre Erfahrung aus der Jobbörsen- und Recruitingbranche in das Unternehmen mit. „Ich wurde gefragt, ob ich den Aufbau des Unternehmens übernehmen möchte“, erzählt er. „Erst war ich skeptisch, aber dann habe ich gesehen, dass hier eine besondere Chance liegt.“ Mit seinem Einstieg wurden Strukturen und Prozesse ausgebaut, von der technischen Entwicklung bis hin zur Kundenbetreuung.

Flexibilität in unsicheren Zeiten

Wie viele Unternehmen der Branche spürt auch jobtensor die Schwankungen des Arbeitsmarktes. In wirtschaftlich unsicheren Phasen sinkt die Zahl der ausgeschriebenen Stellen, in Wachstumszeiten steigt sie. Hinzu kommen technische und rechtliche Entwicklungen, die schnelle Anpassungen erfordern. Auch mit externen Herausforderungen hatte das Unternehmen zu tun – von Hackerangriffen bis hin zu gezielten Störversuchen. „Wir lernen aus diesen Herausforderungen und machen unsere Systeme noch effizienter und sicherer“, so Thomas Hense.

Unternehmenskultur und Ausblick

Bei jobtensor arbeiten rund zehn Personen im Kernteam, unterstützt von externen Entwicklerinnen und Entwicklern. Die Aufgaben sind klar verteilt, die Entscheidungswege kurz. Die Unternehmenskultur ist geprägt von klarer Kommunikation, flachen Hierarchien und flexiblen Arbeitsmodellen. Büro- und Remote-Arbeit werden kombiniert, um die Arbeit an das Leben der Beschäftigten anzupassen.

Für die Zukunft plant Thomas Hense, das Unternehmen organisch weiterzuentwickeln und seine Position im Markt zu festigen. „Wir wollen zeigen, dass aus dem Ruhrgebiet heraus Impulse für die HR-Welt kommen können“, fasst er zusammen.

»Wir wollen zeigen, dass aus dem Ruhrgebiet heraus Impulse für die HR-Welt kommen können.«

Weitere Informationen

Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie hier.

Alicia Pabst

Verfasst von:
Alicia Pabst

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