Hoheitlicher Besuch auf vier Rädern

Das Gefährt von König Edward VIII., Onkel von Queen Elizabeth II. erhält von dem Essener Raumausstatter Masto Dekorationen GmbH & Co. KG ein ganz neues Innenleben. Er kaufte das Auto 1936, kurz nach seiner Krönung, und verkaufte es rund zwei Jahre später wieder. Dieser ging dann von Verkäufer zu Verkäufer und landete irgendwann im Privatbesitz eines deutschen Oldtimerfans aus Leverkusen. Das Besondere an dem Wagen ist nicht nur die Geschichte, sondern auch die Technik. König Edward VIII. ließ den amerikanischen Wagen extra für die britischen Straßen umbauen, sodass das Lenkrad nun auf der rechten Seite ist, was ihn zu einem wahren Unikat macht. Auch wenn der amerikanisch/britische Buick fast 120 km/h schaffen soll, ist der Wagen doch eher zum gemütlichen Chauffieren bei strahlendem Sonnenschein und aus dem Fenster winken gemacht. Dies verdeutlicht auch die eingebaute Bar, die zum Beine ausstrecken und Champagner trinken geeignet ist. Auch die wird neben den Sitzen und den Türen mit einem neuen bordeauxroten Leder bezogen. Um Platz muss man sich nämlich in dem Wagen auch keine Sorge machen. Es gibt genug Freiraum für Kopf, Beine und Arme. Es wäre sogar kein Problem in dem Wagen einen kleinen Mittagsschlaf zu machen und einfach mal die Seele baumeln zu lassen

Doch wie kommt es nun dazu, dass so ein einzigartiger Wagen seinen Weg nach Essen findet? Das Familienunternehmen Masto Dekorationen GmbH & Co. KG führt nicht nur die Aufgaben der Raumausstattung durch, sondern beschäftigt auch viele seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der hauseigenen Autosattlerei. Obwohl das Unternehmen auch sonst noch alles Mögliche mit Leder oder anderen Stoffen beziehen kann, kommen immer mehr und mehr Kunden auch mit Ihren Oldtimern zu Ihnen, um diese wieder von innen restaurieren zu lassen. So auch der Besitzer des Wagens von König Edward VIII. Er erhielt die Empfehlung seinen Wagen in die Hände von Masto zu legen von einem Bekannten. Der 90 Jahre alte Wagen erhält von dem Unternehmen ein neues, frisches Innenleben. Rund 200 Stunden brauchte Astrid Ender, gelernte Autosattlerin aus Leidenschaft, um diesen Wagen zusammen mit ihren Azubis wieder flott zu machen