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Fliegen bedeutet Emotionen

WDL Gruppe: Die Geschichte der Luftschiffhalle in Mülheim an der Ruhr begann im Jahr 1989 und wurde im April 2022 zu Ende geschrieben. Von Abbruchstimmung ist aber bei der Geschäfts­führung nichts zu spüren: „Jedes Ende bedeutet, dass es wieder einen Anfang geben wird.

Die Location, die für unsere grüne Raupe entsteht, ist eine ganz Besondere“, so das
Geschäftsführungsteam Barbara Majerus und Frank Peylo.

Die etwas andere Eventlocation

Der neue Luftschiffhangar wird nicht nur das neue Zuhause von Luftschiff Theo, sondern auch eine ganz besondere Eventlocation: 20 Tonnen Stahl und 400 Kubik Beton im Fundament sind die einzigen Rohstoffe, die nicht CO2-neutral sind. „Wir legen großen Wert auf Nachhaltigkeit. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, den neuen Luftschiffhangar im Wesentlichen aus Holz zu bauen. Somit werden die CO2-Emissionen nicht nur während der Nutzungsphase, sondern über die gesamte Produktlebenszeit, reduziert“, erklärt Frank Peylo. Für das Projekt werden daher 557 Tonnen Holz verbaut.

Eine Zahl, die sich der Otto-Normal-Verbraucher nur schwer vorstellen kann – immerhin entspricht dies einer Größe von umgerechnet 27.850.000.000 Streichhölzern. „Auf der einen Seite hört es sich nach einer enorm großen Summe an Material an. Aber innerhalb von 400 Sekunden ist das gesamte Holz in unseren deutschen Wäldern nachgewachsen. Und hier wieder zum Thema Nachhaltigkeit: Ein großer Teil des Naturmaterials kommt aus dem Sauerland, der fehlende Rest aus dem bayrischen Wald“, so Barbara Majerus.

Die Beweggründe des Duos sind eindeutig: Sie möchten den Standort aufwerten und zeigen, was die schöne Stadt am Fluss noch zu bieten hat. „Es ist mir eine Herzensangelegenheit, Menschen zu zeigen, wie schön das Ruhrgebiet – insbesondere Mülheim und die umliegenden Städte – ist. Bereits vor dem Abriss haben große namhafte Firmen den Hangar als Eventlocation genutzt. Die Kulisse ist einzigartig und dadurch wird die Stimmung bei einer Veranstaltung zu einer ganz Besonderen. Die Leute verbinden die Luftschiffhalle sowie Theo mit dem Fliegen und Fliegen bedeutet Emotionen“, erzählt die Mülheimerin stolz voller Freude.

»Wir legen großen Wert auf Nachhaltigkeit. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, den neuen Luftschiffhangar im Wesentlichen aus Holz zu bauen.«

Der Zeitplan des Projektes ist eng durchgetaktet, denn Luftschiff Theo muss unbedingt im November dieses Jahres in die große Halle, um den Winter zu überstehen. „Im kommenden Jahr möchten wir die Halle dann wieder als Eventlocation vermieten. Außerdem sollen auch andere Unternehmen hier ihre neue Heimat finden. Büros und Räume für die Nutzung von Gastronomie können vermietet werden – viele davon sind schon vergeben“, erklärt Frank Peylo.

Weitere Informationen

www.wdl-gruppe.de

Josephine Stachelhaus

Verfasst von:
Josephine Stachelhaus

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