Unterstützung im gesamten Prozess der Erwachsenenbildung
Angst vor dem Neustart hat sie jedoch nicht, denn auch ihr Vater war selbstständig, die Schwester ist es noch. Die Arbeit im eigenen Unternehmen hat die Oberhausenerin immer schon fasziniert.
Sigrid Winter berät Unternehmen in der Erwachsenenbildung: Ganz oben auf der Tagesordnung stehen Mitarbeiterschulungen, die den Umsatz eines Unternehmens im Verkauf steigern sollen. „Sei es jetzt im Einzelhandel, im Innen- oder Außendienst – alles was mit dem Thema ‚Verkauf‘ zusammenhängt. In diesen Bereichen können Mitarbeiter durch mich geschult werden. Ich stelle gemeinsam mit dem Unternehmen Entwicklungsziele auf und dann geht es schon los: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden dann berufsbegleitend geschult. Die Weiterbildungen können in einem Zeitraum von sechs Monaten bis hin zu fünf Jahren durchgeführt werden.“ Sigrid Winter hat sich aber nicht nur auf Gruppenworkshops spezialisiert. Auch Unternehmen, die nur eine Person schulen lassen möchten, können gerne zu ihr kommen: „In kleineren Unternehmen bekommen wir oft keine größeren Gruppen zusammen. Da überlege ich mir dann ein Programm für die Einzelteilnehmer und bilde sie speziell in ihrem Bereich weiter.“
Kommunikation steht an erster Stelle
Besonders wichtig ist der Unternehmerin eine gute Kommunikation. Die Unternehmen, aber auch die Workshopteilnehmer werden nicht nur bei den Seminaren geschult und betreut, sondern auch darüber hinaus. Es werden abgestimmte Lernmedien bereitgestellt und so Material zur Verfügung gestellt, was aktuell im Arbeitsalltag angewendet werden kann.
Die Oberhausenerin berät Unternehmen im gesamten Ruhrgebiet: „Es ist mir sehr wichtig, regionale Unternehmen zu beraten, weil ich durch mein Netzwerk mitbekomme, was hier läuft. Hier im Ruhrgebiet gibt es so viel Potenzial. Daher habe ich mich für diese Region entschieden.“
Langfristig auf Stammkunden konzentrieren
In Zeiten der Pandemie werden viele Firmen vor große Herausforderungen gestellt. So auch die Unternehmensberaterin: „Natürlich hat mich die Corona-Krise vor Probleme gestellt, denn ich lebe ja eigentlich von dem persönlichen Kontakt mit meinen Kunden. Aber ich sehe die Veränderungen nicht als negativ an. Viele meiner Kunden haben sich dann online mit mir getroffen und das hat problemlos funktioniert. Das wird – so glaube ich – in den nächsten Monaten nicht mehr so stark beibehalten werden, aber es wird auch nicht ganz wegfallen. So kann ich mich kurzfristig zum Beispiel mit einem Unternehmen besprechen, das seinen Sitz in einer anderen Stadt hat – ganz ohne eine lange Anreise.“
In Zukunft möchte die Gründerin ihre Kunden langfristig coachen: „Mein Ziel ist es, in fünf Jahren sagen zu können, ich habe einen Stamm an Kunden, die nicht alle Neukunden sind, sondern quasi Bestandskunden. Alles andere lasse ich auf mich zukommen und freue mich darauf.“