Ehrenamt

Die Mischung macht’s

Dietmar Woyciniuk, Geschäftsführer der TECHNO-PARTS GmbH, ist seit November 2020 Mitglied in der Vollversammlung der IHK: „Ich finde es spannend die Region ein wenig mitzugestalten und freue mich über die Möglichkeit, an verschiedenen regionalen Projekten mitzuwirken und diese voranzubringen.“

Theorie und Praxis kombinieren

Dietmar Woyciniuk, Geschäftsführer der TECHNO-PARTS GmbH, ist seit November 2020 Mitglied in der Vollversammlung der IHK: „Ich finde es spannend die Region ein wenig mitzugestalten und freue mich über die Möglichkeit, an verschiedenen regionalen Projekten mitzuwirken und diese voranzubringen.“

Das Unternehmen stellt Dichtungslösungen für die Bereiche Hydraulik, Pneumatik, Chemie- und Anlagenbau her. „Einen Teil der Produkte fertigen wir in unserer eigenen Produktion an. Darüber hinaus haben wir feste Partner, die für uns produzieren. Aber alles nach unserem Plan: Wir entwickeln und erstellen die Konstruktionen und geben diese weiter. Dies bietet uns eine gewisse Flexibilität und hat den Vorteil, dass Konstruktion und Wissen im eigenen Haus bleiben“, erklärt der Geschäftsführer.

Bei TECHNO-PARTS gibt es Dichtungen in jeder Form und Größe.

Geeignet als Nachfolger?

Nachdem sein Vater 1981 das Unternehmen gründete, war für Woyciniuk schnell klar, dass er mit ins Familienunternehmen einsteigt: „Mein Vater hat die Firma recht spät gegründet und sich daher schnell die Frage gestellt ‚Ist mein Sohn als Nachfolger geeignet?‘.“ Der Ingenieur erinnert sich noch gut an seine Anfänge im Unternehmen: „Ich habe zwei Ingenieur-Studiengänge erfolgreich abgeschlossen. Nach der Uni oder am Wochenende war ich oft in der Firma. Ich habe an den Maschinen geübt und studienbegleitend in der Produktion gearbeitet. So konnte ich alles von der Pike auf lernen und bin zum gegebenen Zeitpunkt eingestiegen um dann die Geschäftsführung zu übernehmen.“ Der zweifache Vater hatte durchaus Sorge, der großen Herausforderung und Verantwortung nicht gerecht zu werden. Sein Vater hat ihm aber durchaus mehr mit auf dem Weg gegeben als ‚nur‘ das technische Knowhow: „Ich glaube, das A und O eines jeden Generationswechsel ist es, dem Nachfolger eine Chance zu geben, in das Unternehmen hineinzuwachsen. Man darf nicht von heute auf morgen den Hebel umlegen. Es ist ja nicht nur das unternehmerische Wissen, was man haben muss. Beispielsweise lernt man in der Uni nicht, wie man Mitarbeiter richtig führt. Dank der permanenten Unterstützung meines Vaters ist uns das – so glaube ich – sehr gut gelungen. Und der nächste Schritt steht mittlerweile auch langsam an“, freut sich Woyciniuk.

Zukunft der TECHNO-PARTS GmbH ist geplant

Beide Kinder arbeiten seit einigen Jahren in der Firma: „Meine Tochter kümmert sich um die Bereiche Finanzen und Personalwesen. Mein Sohn ist schwerpunktmäßig für den technischen Part im Unternehmen zuständig. Es ist schön, wenn man die Gewissheit hat, das Unternehmen ist auf langer Sicht in guten Händen.“

Den Standort der Firma hat der Gründer Günter Woyciniuk bewusst ausgewählt: Das Ruhrgebiet war damals von vielen verschiedenen Industriezweigen geprägt. Viele Industrieunternehmen gehörten zu den Großkunden der TECHNO-PARTS GmbH. Der Umbruch im Jahr 1989 stellte die Geschäftsführung dann aber vor einer großen Herausforderung: „Der Bergbau ging zurück und die Zechen begannen zu schließen.Das war der erste große Einbruch, der uns sehr gefordert hat. Wir haben es geschafft ohne Entlassungen oder sonstige Einschnürungen auf dem Markt zu bleiben. Dadurch hat sich aber unser Schwerpunkt verändert: Zuvor haben wir in hohem Anteil den Bergbau und die Stahl- und Schwerindustrie beliefert.

Nun versorgen wir darüber hinaus viele neue Märkte wie z.B. die Chemische Industrie, die Verfahrenstechnik, die Energietechnik und nicht zu vergessen die Lebensmittelindustrie.“

Das sieht man auch an der Größe des Teams: Zurzeit beschäftigt der Geschäftsführer 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Woyciniuk erzählt, dass es generell eine Herausforderung ist, kompetente und motivierte Mitarbeiter zu finden: „Die Kunststoff- und Dichtungstechnik an sich sind schon sehr spezielle Bereiche. Die wenigsten Ingenieure bekommen in ihrem Studium die Möglichkeit, sich mit genau diesem Spezialwissen zu befassen“ Eine weitere Herausforderung stellt die Größe des Betriebes dar: „Für uns als Mittelständler ist es sowieso schwer, geeignete Fachkräfte zu finden. Junge Menschen haben oft das Gefühl bei den ‚Großen‘ besser und sicherer aufgehoben zu sein.“

Kunden- und Mitarbeiterbindung werden großgeschrieben

Dem gelernten Ingenieur ist in seinem Betrieb eines besonders wichtig: Die Mitarbeiterbindung. „Aufgrund der Betriebsstruktur haben wir eine sehr enge Mitarbeiterbindung. Ich tausche mich oft und gerne mit meinem Team aus. Dadurch entsteht ein sehr familiäres Unternehmensklima. Es ist meiner Meinung nach menschlicher als in einem großen Konzern“, so der Geschäftsführer. Im Unternehmen wird auch großen Wert auf eine langfristige Kundenbindung gelegt: „Es gibt für unsere Mitarbeiter und auch für mich als Geschäftsführer nichts Schöneres als positives Kundenfeedback. In den meisten Fällen bekommen wir erst dann Informationen, wenn etwas mal nicht so gut gelaufen ist. Umso mehr freuen sich unsere Mitarbeiter über ein positives Feedback unserer Kunden.“

Die Kunden von TECHNO-PARTS könnten kaum vielfältiger sein: Von der Minipneumatik über Schwerhydraulik bis zu Pharma-, Chemie, und Lebensmittelanwendungen. Der Zukunft sieht der gelernte Ingenieur positiv entgegen: „Wir sind über den gesamten Zeitraum seit der Gründung des Unternehmens stetig gewachsen. Das sollte auch in Zukunft unser gemeinsames Ziel sein. Gemeinsam mit meinem Team versuche ich, das Unternehmen und die Mitarbeiter in eine sichere Zukunft zu führen – dies ist uns auch bisher gut gelungen.“

»Gemeinsam mit meinem Team versuche ich das Unternehmen in eine sichere Zukunft zu führen.«

Dietmar Woyciniuk
Geschäftsführer

Weitere Informationen

Weitere Informationen über das Unternehmen finden Sie unter www.techno-parts.de

Josephine Stachelhaus

Verfasst von:
Josephine Stachelhaus

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