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Die Mischung macht’s

Ausbildung ist ein Muss Im Baustoffzentrum Harbecke ist zurzeit besonders viel los: Durch die Pandemie boomt die Baubranche, die Jahrhundertflut braucht viel Material und Handwerker haben sowieso zu jeder Jahreszeit etwas zu tun. Daher ist es für Geschäftsführer Hartmut Buhren und seinen Sohn Timo Buhren besonders wichtig, sich auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlassen zu […]

Ausbildung ist ein Muss

Im Baustoffzentrum Harbecke ist zurzeit besonders viel los: Durch die Pandemie boomt die Baubranche, die Jahrhundertflut braucht viel Material und Handwerker haben sowieso zu jeder Jahreszeit etwas zu tun. Daher ist es für Geschäftsführer Hartmut Buhren und seinen Sohn Timo Buhren besonders wichtig, sich auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlassen zu können. Viele von ihnen sind schon lange Teil des Unternehmens und haben schon ihre Ausbildung bei Harbecke gemacht. „Es ist immer schön, wenn die Azubis im Anschluss auch im Unternehmen bleiben. Sie haben von Anfang an alle Strukturen und Abteilungen unseres Betriebs kennengelernt und sind flexibel einsetzbar“, erzählt Hartmut Buhren.

Mehr als die täglichen Aufgaben – Projekte müssen her!

Zurzeit beschäftigt das Unternehmen fünf Auszubildende in den Berufen Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement und Fachkraft für Lagerlogistik. Nächstes Jahr wird auch eine Auszubildende zur Kauffrau für Büromanagement dabei sein. „Die Anzahl unserer Azubis ist von Jahr und Jahr immer unterschiedlich. Wir schauen immer, wie viele Kapazitäten wir haben und wer zu uns passt“, sagt Timo Buhren, der im Unternehmen für das Personal verantwortlich ist. Während ihrer Ausbildung durchlaufen die zukünftigen Fachkräfte verschiedene Abteilung, wie zum Beispiel Gala-, Tief-, oder Straßenbau. In den letzten Monaten führt Timo Buhren Gespräche mit den Azubis, wie es anschließend weitergehen könnte: „Die drei Jahre einer Ausbildung vergehen zwar wie im Flug, aber die Entwicklung ist bei jedem unserer Auszubildenden ganz unterschiedlich. Bei den einen ist von Anfang klar, welche Abteilung sie am interessantesten finden und bei den anderen entwickelt sich das nach und nach.“

Neben den täglichen Aufgaben bearbeiten die Azubis andere Projekte, wie beispielsweise einen Videodreh: Der deutschlandweite Branchenverband verleiht jährlich einen Baustoffoskar und den hat das Azubi-Team 2019 nach Mülheim geholt: „Unsere vier damaligen Azubis haben die Aufgabe bekommen, ein Video über den Alltag hier bei uns zu drehen“, erklärt Timo Buhren. Das Ergebnis war ein Video, indem die Auszubildenden zunächst die vermeintlich typischen Aufgaben erledigt haben: Den Hof fegen, Kaffee holen, Kopien erstellen und sogar einen LKW waschen. „Mitten im Video kam dann der Bruch – zum Glück. Die wirklichen Aufgaben wurden gezeigt und man sah, wie viel Action auch unsere Azubis an einem normalen Arbeitstag erleben. Sie saßen mit den Kunden am Platz, haben zu Werkzeugen beraten oder saßen vor dem PC und haben über ein Geo-Programm die Routen unserer LKWs geplant.“

»Durch das Praktikum lernen Sie den Beruf, den Betrieb, aber auch die Leute hier bei uns kennen.«

Zum Glück wenig Probleme

Der Mülheimer Baustoffhandel hat glücklicherweise wenig Probleme geeignete Azubis zu finden. Dabei geht das Unternehmen verschiedene Wege: Viele Bewerbungen kommen über persönliche Empfehlungen von Kunden oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, außerdem nimmt der Baustoffhandel an verschiedenen Ausbildungsmessen teil und ist auf unterschiedlichen Online-Börsen unterwegs. Zusätzlich absolvieren viele potenzielle Azubis ein Praktikum: „Viele junge Menschen wissen nicht, was in den verschiedenen Berufen auf sie zukommt. Durch das Praktikum lernen Sie den Beruf, den Betrieb, aber auch die Leute hier bei uns kennen. Andererseits bekommen wir auch einen Einblick in die Fähigkeiten und Persönlichkeiten. So können wir entscheiden, ob das von unserer Seite passt“, erklärt Hartmut Buhren.

Eigene Ausbildung in anderen Unternehmen

Alle drei Söhne des Mülheimers sind nun auch im Unternehmen, aber die erste berufliche Station fand außerhalb statt: „Bei uns in der Branche ist es üblich, dass alle Junioren in einem befreundeten Betrieb die Ausbildung absolvieren. Das hat zum einen den Vorteil, dass sie raus aus dem Unternehmen kommen. Sie sind schließlich noch lange genug im elterlichen Betrieb. Und der wichtigere Aspekt ist, dass sie eine andere Akzeptanz von den Kolleginnen und Kollegen erhalten, wenn Sie erst nach der Ausbildung anfangen.“ So konnte sein Sohn Timo Buhren die Ausbildung in Hamburg machen und hing in der Hafenstadt sogar noch ein Studium dran: „Ich war total froh, diese Chance zu bekommen. Zum einen habe ich wirklich ein anderes Standing in unserer Firma. Und zum anderen habe ich Erfahrungen gesammelt, die ich jetzt einbringen kann.“

Ohne Ausbildung geht es nicht

Das Duo ist sich einig, wie die Zukunft des Unternehmens aussehen wird – vor allem in Sachen Ausbildung: „Auszubilden ist für uns ein absolutes Muss. Das gehört für uns zum Aufgabenfeld eines Unternehmers dazu – ähnlich wie das Ehrenamt. So treiben wir die Branche voran, investieren also in unsere Zukunft.“ Außerdem lassen die Beiden weitere Ausbildungsberufe nicht außer Acht. Durch die Pandemie hat das Unternehmen auch einen Online-Shop für Privatkunden: „Wir überlegen seit Kurzem, die Ausbildung ‚Kaufleute im E-Commerce‘ anzubieten. In Zeiten der Digitalisierung wäre es ein großer Mehrwert für unser Unternehmen.“

Noch mehr Portraits unserer Mitgliedsunternehmen finden Sie hier.

»Auszubilden ist für uns ein absolutes Muss.«

Weitere Informationen

Weitere Informationen über das Unternehmen finden Sie unter www.harbecke.hagebau.de

Josephine Stachelhaus

Verfasst von:
Josephine Stachelhaus

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