Test1
Unternehmen

Deck5

Aus Kommilitonen wurden vor 25 Jahren Geschäftspartner: Nach dem gemeinsamen Studium des Industriedesigns an der Folkwanghochschule haben sich Dietmar Dix, Marcus Frankowski, Meike Noster und Harald Steber im Essener Süden zu Deck5 zusammengeschlossen.

Kreative Köpfe für gute Gestaltung

Aus Kommilitonen wurden vor 25 Jahren Geschäftspartner: Nach dem gemeinsamen Studium des Industriedesigns an der Folkwanghochschule haben sich Dietmar Dix, Marcus Frankowski, Meike Noster und Harald Steber im Essener Süden zu Deck5 zusammengeschlossen. Ergänzt um Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich Grafik, umfasst das Team rund acht bis zehn Personen. Einer der ersten Kunden war ein großes Modeunternehmen für deren rund 1.000 Filialen seit mehr als 20 Jahren viele Schaufensterdekorationen, Displays und Verkaufsmöbel entstanden sind. Schon früh konnten weitere Filialisten als Kunden gewonnen werden, zusätzlich haben sich Designschwerpunkte im Bereich Gastro/Getränke und Medizintechnik gebildet.

Industriedesign umfasst die ästhetische sowie funktionale Gestaltung von Produkten. Dietmar Dix sieht sich als Designer noch mit einer weiteren Aufgabe betreut: „Ich versuche abzuwägen, zwischen den Bedürfnissen des Auftraggebers, des Produzenten und des Verbrauchers – also zwischen ökonomischen Belangen, materialspezifischen Vorgaben und Benutzerfreundlichkeit. Eigentlich sitzen wir als Designer immer etwas zwischen den Stühlen.“ Das Team von Deck5 stellt sich diesen Herausforderungen gerne. Gerade das Thema der Warenpräsentation ist ein Schwerpunkt geworden und zudem auch eine sehr abwechslungsreiche Aufgabe. „solche Aufgaben können beispielsweise das „Sourcen“ (Beschaffen) verschiedener Pflanzen für Dekorationszwecke oder auch das Designen von Papierdekorationen und Möbelstücken sein. Die Bandbreite ist hier grenzenlos. Wichtig ist immer, dass das Produkt, das wir gestalten, zum Kunden passt.“

Die Herangehensweise ist dabei individuell. Je nach Kunde wird die Agentur Teil unterschiedlicher Prozesse. Deck5 erstellt auf Wunsch Ideenskizzen, technische Zeichnungen, Prototypen und führt auch vor Ort den Musteraufbau durch. Mit einer Tochterfirma können Produktionsprozesse abgewickelt werden.

„Wichtig ist, dass wir die Perspektive von außen mitbringen. In vielen Firmen etablieren sich Abläufe, die wir mit dem Blick von außen mal ganz anders lösen können. Manchmal reicht schon ein kleiner Anstoß.“

Wenn man von großen Veränderungen in der Branche sprechen möchte, so ist es sicherlich das Thema Nachhaltigkeit. Auch hier agieren die Kunden sehr unterschiedlich. Deck5 ist sehr gut mit den Hochschulen in der Region vernetzt, zwei Geschäftsführende sind aktuell zudem in der Lehre tätig. Auch läuft bei Deck5 noch bis Ende 2025 ein Forschungsprojekt, zum Aufbau einer digitalen und physischen Datenbank für nachhaltige Materialien in Kooperation mit diversen Universitäten und Forschungseinrichtungen. „Nachhaltigkeit ist uns sehr wichtig und viele unserer Kunden ticken ähnlich wie wir. Allerdings sind viele Produkte, mit denen wir täglich arbeiten sehr komplex und die Lieferketten schwer nachvollziehbar. Da je nach Materialeinsatz unterschiedliche Anforderungen bestehen, müssen diese transparent verfügbar sein. Daher legen wir bestimmte Parameter für Materialien fest, um auch anderen Designern und Innenarchitekten dieses Wissen später zugänglich zu machen.“

Dietmar Dix schätzt die unkomplizierte Zusammenarbeit im Team: „Als die Kinder klein waren, konnten wir individuell die Arbeitszeit reduzieren. Wir haben halt alles auf vier Schultern verteilt. Sogar unsere individuellen Hobbys und Businessprojekte haben dem Teamgeist nie geschadet, sondern ihn eher bereichert. Sei es meine Tüftelei und die daraus entstandenen Patente, der DJ-Job meines Geschäftspartners Marcus oder die aktuellen Engagements an Hochschulen von Meike und Harald.“ Deck5 geht seinem 25-jährigem Jubiläum entgegen. Dietmar Dix kann sich keinen anderen Job vorstellen: „Ich mag die Abwechslung und die Herausforderungen, die unser Job an uns stellt. Deck5 wird auch in Zukunft die Welt etwas schöner gestalten.“

deck5

Simone Stachelhaus

Verfasst von:
Simone Stachelhaus

Zur Artikelübersicht

nach oben