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Communicode: Digital vernetzt

Bei der communicode AG, einer Full-Service-Agentur in Essen-Rüttenscheid, dreht sich alles um eBusiness - von der Entwicklung der Idee über die Umsetzung bis zum Betrieb.

Mehr als 100 Digitalisten arbeiten bei communicode AG, einer Full-Service-Agentur in Essen-Rüttenscheid. Hier dreht sich alles um eBusiness – von der Entwicklung der Idee über die Umsetzung bis zum Betrieb: Wie kommen Produktdaten zustande und wie werden sie gespeichert? Wie werden Bilddaten verarbeitet und redigiert? Wie verkaufe ich Ersatzteile weltweit?

„Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Menschen und Märkte sinnvoll miteinander zu verbinden,“ erklärt Kerstin Wilke, Marketing Director. „Wir kümmern uns um Unternehmen, die neue Wege brauchen, um mit ihren Kunden oder Lieferanten zusammenarbeiten zu können.“ Ob ein großer Einzelhändler weltweit Prospekte mit demselben Bildmaterial drucken möchte oder ein Hersteller von Türen und Toren seine Händler mit Online-Shops ausstatten möchte; die Kunden von communicode sind oft große Industrieunternehmen und häufig sogar Weltmarktführer auf ihrem Gebiet. „Uns gibt es seit 20 Jahren“, sagt Stefan Belmann, der CEO von communicode. „Wir haben früh begonnen uns mit eCommerce und eBusiness zu befassen. Unser Schwerpunkt liegt dabei bei B2B: Gemeinsam definieren wir die Erfolgsfaktoren für Projekte und Strategien und unterstützen Mithilfe von benutzerfreundlichen Applikationen und Schnittstellen unsere Kunden bei der Digitalisierung.“ Das Einzugsgebiet der Full-Service-Agentur umfasst Deutschland, Österreich und die Schweiz. „Wir arbeiten aber an Projekten weltweit, weil unsere Kunden einfach international unterwegs sind.“

Neue Räume und ein ganz neues Arbeitskonzept

Die Agentur ist frisch nach Rüttenscheid gezogen und hat sich in ihren neuen Räumen auch neu erfunden: Es gibt einen großen Gemeinschaftsbereich mit Bar und Küche, Konferenzräume für Workshops, ruhige Kabinen für Videokonferenzen oder Telefonate und viele wechselnde Arbeitsplätze, die viel Austausch ermöglichen. „Vor Corona waren wir eigentlich auf der Suche nach größeren Räumen, um noch weiter wachsen zu können“, erklärt Stefan Belmann. In Essen keine ganz leichte Aufgabe: Das Unternehmen wohnte schon auf 2.200 qm und suchte eine zentrale Lage. „Als die Pandemie begann konnten wir aber einfach auf digital umschalten. Wir hatten schon Homeoffice, alle Daten in der Cloud, haben Teams genutzt und waren an Videokonferenzen gewöhnt.“ Das Modell funktionierte und schon im Sommer 2020 entschied das Unternehmen „das drehen wir nicht mehr zurück“. Gemeinsam mit einer externen Agentur hat das Management in mehreren Workshops die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ein neues Arbeitskonzept entwickeln lassen, sich selbst aber ganz herausgehalten. „Wer weiß besser wie sie arbeiten möchten als die Teams selbst? Wir wollten herausfinden, was die Mitarbeiter brauchen, um das, was sie tun, zusammen bestmöglich zu tun“, sagt Kerstin Wilke.

Stefan Belmann, CEO u. Kerstin Wilke, Marketing Director

»Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Menschen und Märkte sinnvoll miteinander zu verbinden.«

Kerstin Wilke, Marketing Director

Der Prozess wurde sehr positiv angenommen und von den Teams mit viel Herzblut ausgestaltet. Somit änderten sich aber auch die Anforderungen an die Büroräume: „Da Homeoffice bei uns der Standard ist, kommen wir nun mit 30 Prozent der Fläche aus.“ Mit dem geringeren Platzbedarf hat das Unternehmen schnell die perfekten Räume gefunden: Im Herzen von Rüttenscheid, direkt an der Bahntrasse und einer Dachterrasse mit Ausblick auf den ehemaligen Güterbahnhof. „Das hat besonders unsere Fahrradfahrer gefreut“, sagt Stefan Belmann. Das Unternehmen legt viel Wert auf Nachhaltigkeit und bietet allen Mitarbeitern z. B. ein Jobrad an. „Weniger Parkplätze sind notwendig, weil auch unter anderem weniger Leute gleichzeitig ins Büro kommen.“

Das Unternehmen findet jetzt auf einer Etage statt – dabei sind die Räume wie ein U angelegt. „Man kann sich hier nicht aus dem Weg gehen“, lacht der CEO. „Wer hier ist, wird auch alle Kollegen treffen, die an dem Tag vor Ort sind. Das fördert das Gemeinschaftsgefühl ganz anders, als wenn jeder auf einer anderen Etage in Einzelbüros sitzt.“

Interdisziplinäre Teams und viel Abwechslung

„Unsere Teams sind interdisziplinär besetzt: Wir haben Berater, Gestalter und Programmierer an Bord“, erklärt Kerstin Wilke. Die Kunden sind sehr vielseitig und kein Projekt gleicht dem anderen. „Das bietet unseren Mitarbeitern viel Abwechslung und gibt uns die Chance, mit unseren Kunden zu wachsen. Wie lernen immer neue Fragestellungen kennen und bedienen.“ Das Unternehmen arbeitet kundenzentriert: Die meisten Teams sind für maximal einen Kunden, manchmal auch zwei, zuständig. Durch die interdisziplinäre Zusammensetzung können unterschiedlichste Wege erarbeitet und gemeinsam mit dem Kunden über eine Roadmap in die Transformation gegangen werden. „Wir führen sehr intensive Mitarbeitergespräche und können so gut einschätzen, wer zu wem passt und ob wir ein neues Team bilden oder einen neuen Kunden an ein Bestehendes geben“, sagt Stefan Belmann. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich bei communicode nach ihren Stärken und Interessen weiterentwickeln: „Wir hatten schon Projektleiter, die zu Entwicklern umgeschult haben oder Entwickler, die zu Beratern wurden – wir stellen Menschen ein, die zu uns passen und Neugier mitbringen.“

Ausbildung als Fachkräftesicherung

Dazu bildet das Unternehmen sehr intensiv aus: 15 Azubis machen ihre Ausbildung zum Fachinformatiker in der Agentur. „Wir bilden aus, um auch einzustellen. Unser Azubi der ersten Stunde ist mittlerweile unser Ausbilder, und zwar ausschließlich.“ Die Stimmung im Team ist super: Neben Sommer- und Weihnachtsfesten veranstaltet die communicode jedes Jahr die „communiversity“ vor Ort. Hier kommen nicht nur alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusammen, sondern sind auch selbst die Coaches. Die Teilnehmer teilen sich in verschiedene Sessions auf und berichten von ihrer Arbeit und übernehmen selbst die Weiterbildung. Gemeinsam erarbeiten sie sich per Vortrag oder Workshop einen neuen Themenbereich. „Grundsätzlich sind die Themen im OpenSpace vielseitig und neben Fachthemen finden auch die Hobbies oder ehrenamtliches soziales Engagement Platz.“, erklärt Kerstin Wilke. Die Agentur ist immer bereit für Neues und mit ihrer offenen Denkweise am Puls der Zeit. „Jeder Kunde bringt eine neue Herausforderung mit sich und bietet uns die Chance, uns in einen anderen Themenbereich einzudenken. Diese Neugier und Abwechslung wissen wir uns unsere communicoder sehr zu schätzen.“

»Wir bilden aus, um auch einzustellen. Unser Azubi der ersten Stunde ist mittlerweile unser Ausbilder, und zwar ausschließlich.«

Weitere Informationen

Weitere Informationen über das Unternehmen finden Sie hier.

Yvonne Schumann

Verfasst von:
Yvonne Schumann

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