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Bürohunde als Benefit – Eine Möglichkeit der Fachkräftesicherung?

In einer Zeit, in der Unternehmen verstärkt nach innovativen Methoden suchen, um talentierte Fachkräfte anzuziehen und langfristig zu binden, gewinnt das Thema Benefits für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zunehmend an Bedeutung.

In einer Zeit, in der Unternehmen verstärkt nach innovativen Methoden suchen, um talentierte Fachkräfte anzuziehen und langfristig zu binden, gewinnt das Thema Benefits für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zunehmend an Bedeutung. Eine Möglichkeit, die in diesem Zusammenhang immer mehr an Popularität gewinnt, ist die Einführung von Bürohunden. Diese Maßnahme kann nicht nur das Arbeitsumfeld positiv beeinflussen, sondern auch als Instrument zur Fachkräftesicherung dienen.

Bürohunde als Trend in der Arbeitswelt

In den letzten Jahren hat sich ein deutlicher Trend zu einer flexibleren und angenehmeren Arbeitsumgebung entwickelt. Dabei spielen nicht nur moderne Büroausstattungen und flexible Arbeitszeitmodelle eine Rolle, sondern auch die Integration von Haustieren am Arbeitsplatz. Bürohunde erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, da sie nicht nur das Betriebsklima verbessern, sondern auch zahlreiche gesundheitliche und soziale Vorteile bieten.

Studien haben gezeigt, dass die Anwesenheit von Hunden am Arbeitsplatz Stress reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steigern kann. Die Möglichkeit, während der Arbeitszeit Zeit mit einem Hund zu verbringen, kann dazu beitragen, den Cortisolspiegel zu senken und somit das Risiko von stressbedingten Erkrankungen zu verringern.

Bürohunde fördern auch die soziale Interaktion zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie können dazu beitragen, das Arbeitsklima zu verbessern, Konflikte zu reduzieren, die Kommunikation zu fördern und eine lockere Atmosphäre zu schaffen.

Verantwortungsvoller Umgang ist entscheidend

Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die Einführung von Bürohunden eine gewisse Verantwortung seitens des Arbeitgebers erfordert. Unternehmen sollten klare Richtlinien und Regeln für den Umgang mit Bürohunden festlegen, um sicherzustellen, dass die Anwesenheit von Hunden am Arbeitsplatz für alle Beteiligten angenehm und sicher ist. Dazu gehören unter anderem die Einhaltung von Hygienevorschriften und die Berücksichtigung von eventuellen Allergien oder Ängsten.

Konzept der IHK zu Essen

Auch die IHK zu Essen bietet seit fast zwei Jahren die Möglichkeit, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre vierbeinigen Familienmitglieder mit an den Arbeitsplatz bringen. Dem voraus ging eine Umfrage und mehrmonatige Pilotphase unter allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Es wurde ein ausführliches Konzept zum Umgang mit Bürohunden entwickelt. Allgemein erfreuen sich die mittlerweile 15 Bürohunde großer Beliebtheit. Mehr zum Konzept finden Sie in der MEO-Ausgabe von Juli 2023.

Auch der Bundesverband Bürohund e.V. befasst sich intensiv in allen Facetten mit dem Thema Bürohund, der Integration und auch mit den wissenschaftlichen Aspekten.

Fazit

Insgesamt bietet die Einführung von Bürohunden als potenzieller Benefit oder Teil des Employer Brandings zahlreiche Vorteile für Unternehmen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen. Sie verbessern das Betriebsklima, reduzieren Stress, fördern die Gesundheit und stärken den Teamzusammenhalt. Aus Sicht der IHK sind Bürohunde daher ein vielversprechendes Instrument zur Fachkräftesicherung und zur Steigerung der Attraktivität von Unternehmen als Arbeitgeber. Unternehmen, die diesen Trend erkennen und aktiv fördern, können langfristig von den positiven Effekten einer hundefreundlichen Arbeitskultur profitieren.

Nadine Michels

Verfasst von:
Nadine Michels

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