Unsere Themen

Ausbildung wirkt – und zwar direkt im Unternehmen

Als IHK unterstützen wir Unternehmen entlang des gesamten Ausbildungsprozesses – von der Planung über Beratung und Prüfungen bis hin zur Nachwuchsgewinnung und Qualifizierung. Ziel ist es, Betriebe zu entlasten, Qualität zu sichern und Ausbildung als festen Bestandteil einer zukunftsfähigen Unternehmensstrategie zu stärken. Im Artikel finden Sie die zuständigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für einzelne Themenbereiche.

Wie wir Unternehmerinnen und Unternehmer bei der dualen Ausbildung unterstützen:

Erfolg entsteht selten zufällig. Gerade im Mittelstand basiert er auf einer einfachen Formel: Gute Leute plus gute Prozesse ergeben gute Ergebnisse. Die duale Ausbildung liefert genau diese Kombination. Sie bringt junge Talente ins Unternehmen und sorgt dafür, dass Wissen, Kultur und Qualitätsstandards weitergegeben werden. In der Region Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen sind wir als IHK die Partnerin, die diesen Prozess begleiten. Wer ausbildet, hat mit uns nicht nur eine „zuständige Stelle“ nach dem Berufsbildungsgesetz, sondern einen echte Sparringspartnerin, die hilft, Bürokratie zu reduzieren, Qualität zu sichern und Fachkräfte von morgen zu gewinnen.

Beratung, die Betriebe entlastet

Ausbildung ist kein Selbstläufer. Schon vor dem ersten Ausbildungsvertrag tauchen viele Fragen auf: Welcher Beruf passt zu meinem Betrieb? Wie viel Zeit muss ich für Ausbildung einplanen? Welche rechtlichen Voraussetzungen gelten? Genau hier setzen wir an:

Unsere Ausbildungsberaterinnen und -berater besuchen Betriebe, prüfen die Gegebenheiten vor Ort und übersetzen gesetzliche Anforderungen in praxistaugliche Lösungen. Unternehmende schätzen dabei besonders den direkten Draht: Es geht nicht darum, Hürden aufzubauen, sondern Stolpersteine rechtzeitig zu erkennen. Ein mittelständischer Produktionsbetrieb aus Oberhausen brachte es kürzlich auf den Punkt: „Ohne die Beratung hätten wir wahrscheinlich monatelang nach Informationen gesucht. Mit der IHK waren wir in wenigen Wochen startklar.“

Auch bestehende Ausbildungsbetriebe nutzen den Service, wenn sie ihr Angebot erweitern oder neue Berufe einführen wollen. Die Ausbildungsberater begleiten beim Aufbau, prüfen die Eignung der Ausbilderinnen und Ausbilder, helfen bei der Gliederung der Ausbildungsinhalte und geben Tipps für die praktische Umsetzung. Wer bereits mehrere Standorte hat, kann sich außerdem beraten lassen, wie Ausbildung regional koordiniert werden kann.

So entsteht ein klarer Mehrwert: Rechtssicherheit, Struktur und weniger Aufwand für die Betriebe.

Kontakt: Philip Pätzold
Tel.: 0201 1892-310
E-Mail: philip.paetzold@essen.ihk.de

Fachkräftesicherung: Wege abseits der Hauptstraße

Der Wettbewerb um Nachwuchs ist härter denn je. Die klassischen Bewerbungswege reichen oft nicht mehr aus, um alle Plätze zu besetzen. Deshalb helfen wir Unternehmen, neue Zielgruppen zu erschließen.

Ein bewährtes Instrument ist die Einstiegsqualifizierung (EQ). Jugendliche, die noch nicht fit für eine reguläre Ausbildung sind, absolvieren ein sechs- bis zwölfmonatiges Langzeitpraktikum. Der Betrieb lernt die Person kennen, testet Motivation und Leistungsfähigkeit, und die Jugendlichen werden durch Kurse und Förderangebote vorbereitet. Viele Betriebe berichten, dass sie so Auszubildende gefunden haben, die sich später als besonders engagiert erwiesen. Dank Zuschüssen zur Vergütung und Sozialversicherung ist das Modell auch wirtschaftlich attraktiv.

Auch das Thema Inklusion ist längst nicht nur gesellschaftliche Aufgabe, sondern handfester Wettbewerbsfaktor. Als Einheitliche Ansprechstelle für Arbeitgeber beraten wir Unternehmen, die Menschen mit Behinderung beschäftigen möchten. Wir informieren über Hilfsmittel, Zuschüsse und rechtliche Rahmenbedingungen. Ein Essener Logistikunternehmen nutzte diese Unterstützung, um einen Ausbildungsplatz barrierefrei umzubauen – der Auszubildende arbeitet inzwischen im zweiten Lehrjahr und gilt im Team als unverzichtbar.

Kontakt: Philip Pätzold
Tel.: 0201 1892-310
E-Mail: philip.paetzold@essen.ihk.de

Und schließlich wird die internationale Rekrutierung wichtiger. Projekte wie „Hand in Hand for International Talents“ helfen, junge Menschen aus Drittstaaten zu gewinnen, die sprachlich vorbereitet und rechtlich abgesichert in den Betrieb einsteigen. Wir begleiten Unternehmen durch den gesamten Prozess – von der Visa-Frage bis zur Integration im Alltag.

Diese Angebote zeigen: Wer Fachkräfte sucht, muss nicht tatenlos auf Bewerbungen warten. Mit unserer Unterstützung lassen sich Chancen nutzen, die vielen Betrieben sonst verborgen blieben.

Kontakt: Jessica Hallmann
Tel.: 0201 1892-234
E-Mail: jessica.hallmann@essen.ihk.de

Rechtssicherheit und Konfliktlösung

Ein Ausbildungsvertrag ist mehr als ein Stück Papier. Er legt Pflichten, Rechte und Abläufe fest – und schafft Klarheit für beide Seiten. Wir prüfen und registrieren alle Verträge, damit formale Fehler keine bösen Überraschungen nach sich ziehen.

Kommt es während der Ausbildung zu Konflikten, etwa wegen Leistungsdefiziten oder Missverständnissen, sind wir die erste Anlaufstelle. Ausbildungsberater moderieren Gespräche und suchen nach Lösungen, bevor das Ausbildungsverhältnis gefährdet ist. In vielen Fällen gelingt es so, Ausbildungen fortzusetzen, die sonst gescheitert wären. Für Unternehmerinnen und Unternehmer bedeutet das: weniger Abbrüche, weniger Aufwand und mehr Planungssicherheit. Und wenn die Fronten richtig verhärtet sind, können unsere Schlichtungsausschüsse vielleicht für einen Durchbruch sorgen, bevor es vor ein Arbeitsgericht geht.

Kontakt: Yvonne Köster
Tel.: 0201 1892-216
E-Mail: yvonne.koester@essen.ihk.de

Prüfungen als Qualitätsanker

Die Qualität der Ausbildung zeigt sich am Ende in der Prüfung. Hier übernehmen WIR Verantwortung: Sie organisiert Zwischen- und Abschlussprüfungen, stellt Aufgaben bereit, beruft Prüfungsausschüsse und sorgt für einheitliche Standards.

Rund 1.000 ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer aus Betrieben und Berufsschulen engagieren sich in der Region. Sie bringen ihr Praxiswissen ein und garantieren faire, praxisnahe Prüfungen. Für Unternehmen ist das ein starkes Signal: Wer ein IHK-Zeugnis in Händen hält, hat Qualität bewiesen. Dieses Gütesiegel wirkt nach innen und nach außen – im Kundenkontakt ebenso wie auf dem Arbeitsmarkt.

Kontakt: Käthe Klein
Tel.: 0201 1892-201
E-Mail: kaethe.klein@essen.ihk.de

Bestenehrung: Leistung sichtbar machen

Ein Höhepunkt im Ausbildungsjahr ist die Bestenehrung, mit der wir alljährlich die besten Absolventinnen und Absolventen der Region würdigt. In feierlichem Rahmen erhalten die Prüfungsbesten ihre Urkunden – gemeinsam mit ihren Ausbilderinnen und Ausbildern, Familien und Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Wirtschaft.

Für Unternehmen ist die Veranstaltung mehr als nur eine Ehrung: Sie ist Anerkennung und Imagepflege zugleich. Denn wer erfolgreiche Auszubildende hervorbringt, zeigt Engagement und Qualität in der Ausbildung.

Kontakt: Shanice Kaliga
Tel.: 0201 1892-248
E-Mail: shanice.kaliga@essen.ihk.de

Ausbilderinnen und Ausbilder als Schlüssel zum Erfolg

Junge Menschen brauchen gute Begleitung. Deshalb unterstützen wir auch die Qualifizierung von Ausbilderinnen und Ausbildern. Die Ausbildereignungsprüfung (AEVO) stellt sicher, dass Fachkräfte nicht nur ihr Handwerk verstehen, sondern auch didaktisch und rechtlich fit sind.

Kontakt: Koordination AEVO-Prüfungen
Tel.: 0201 1892-222
E-Mail: aevo@essen.ihk.de

Darüber hinaus organisieren wir Austauschformate wie das „Ausbildungsfrühstück“. In lockerer Atmosphäre berichten Unternehmen von ihren Erfahrungen, diskutieren neue Trends und erhalten Impulse von Experten. Themen wie Recruiting mit künstlicher Intelligenz, Teilzeit-Ausbildung oder neue Berufe werden praxisnah aufbereitet. Für Unternehmer sind diese Netzwerke ein wertvoller Ideenpool – und oft der Ausgangspunkt für konkrete Verbesserungen im eigenen Betrieb.

Kontakt: Peter Vogel
Tel.: 0201 1892-205
E-Mail: peter.vogel@essen.ihk.de

Nachwuchs gewinnen und sichtbar bleiben

Ausbildung lebt von Sichtbarkeit. Wir unterstützen Unternehmen deshalb dabei, dort präsent zu sein, wo Jugendliche ihre Entscheidungen treffen.

Unser jährliches Azubi-Speed-Dating in der Essener Philharmonie ist inzwischen fester Bestandteil des Ausbildungsjahres. Hunderte Jugendliche treffen auf zahlreiche Betriebe, lernen sich in zehnminütigen Gesprächen kennen und vereinbaren oft sofort ein Folgetreffen. Für Unternehmen bedeutet das: viele Bewerber in kurzer Zeit, direkte Eindrücke und oft eine schnelle Besetzung.

Kontakt: Hannah Schulz
Tel.: 0201 1892-316
E-Mail: hannah.schulz@essen.ihk.de

Ein zweites Erfolgsformat sind die Ausbildungsbotschafter NRW. Auszubildende berichten in Schulen authentisch aus ihrem Alltag, beantworten Fragen und räumen Vorurteile aus. Unternehmen profitieren doppelt: Sie werden bei Jugendlichen sichtbar und ihre Azubis entwickeln zusätzliche Kompetenzen wie Präsentationsfähigkeit und Selbstbewusstsein.

Kontakt: Sabine Keller
Tel.: 0201 1892-179
E-Mail: sabine.keller@essen.ihk.de

Flankiert werden diese Maßnahmen durch überregionale Kampagnen wie #könnenlernen, bei denen junge Menschen ihre Ausbildung in sozialen Medien präsentieren. Auch hier unterstützen wir Betriebe, sich zu beteiligen und ihr Arbeitgeberprofil zu schärfen. Gerade kleinere Unternehmen gewinnen dadurch Reichweite, die sie alleine kaum erzielen könnten.

Kontakt: Eva Wilmsmann
Tel.: 0201 1892-318
E-Mail: eva.wilmsmann@essen.ihk.de

Digitalisierung: Effizienz statt Papierkrieg

Unternehmerinnen und Unternehmer wollen Ergebnisse, keine Formulare. Deshalb haben wir die zentralen Ausbildungsprozesse digitalisiert. Ausbildungsverträge können über ein Online-Portal eingereicht werden. Die Daten werden automatisch geprüft, der Bearbeitungsstatus ist jederzeit sichtbar. Auch Änderungen oder Vertragsauflösungen lassen sich digital abwickeln. Das spart Zeit, reduziert Fehler und macht Abläufe transparent.

Noch einen Schritt weiter geht die Online-Prüfungsanmeldung. Betriebe melden ihre Auszubildenden im Portal an, die Jugendlichen bestätigen digital – und beide Seiten behalten den Überblick. Keine Postlaufzeiten, keine verlorenen Formulare, kein Fristendruck.

Darüber hinaus schafft das Asta-Infocenter zusätzliche Transparenz. Selbst wenn gerade keine neuen Verträge geschlossen oder Prüfungsanmeldungen anstehen, behalten die Betriebe dort den Überblick über alle Ausbildungsdaten. Sie können jederzeit einsehen, welche Ausbilderinnen und Ausbilder im Unternehmen für welche Berufe zugelassen sind, welche Auszubildenden aktuell gemeldet sind, wann die nächste Prüfung ansteht und wie der Bearbeitungsstatus ist. Auch während laufender Prüfungen ermöglicht das Portal eine Ergebnisübersicht. So wird Digitalisierung zum echten Mehrwert: Sie sorgt nicht nur für Effizienz, sondern auch für Klarheit und Verlässlichkeit im Ausbildungsmanagement.

Kontakt: Laura-Christin Schmidt
Tel.: 0201 1892-243
E-Mail: laura-christin.schmidt@essen.ihk.de

Auch bei der Ansprache junger Menschen setzen wir auf digitale Wege. Die Plattform Ausbildung.NRW erlaubt es, Ausbildungsangebote modern und ansprechend zu präsentieren. Jugendliche finden über Apps und Filter genau die Stellen, die zu ihnen passen, und können direkt Kontakt aufnehmen. Für Unternehmen ist das eine einfache Möglichkeit, Reichweite zu erhöhen und Bewerbungen zu generieren.

Kontakt: Eva Wilmsmann
Tel.: 0201 1892-318
E-Mail: eva.wilmsmann@essen.ihk.de

Weiterbildung als Investition in Bindung

Die Ausbildung ist oft nur der Anfang. Viele Betriebe binden ihre Fachkräfte, indem sie ihnen Aufstiegsmöglichkeiten eröffnen. Die IHK berät über die gesamte Palette der höheren Berufsbildung – vom Fachwirt über den Meister bis hin zum Betriebswirt. Diese Abschlüsse sind im Deutschen Qualifikationsrahmen auf Bachelor- und Masterniveau eingeordnet und eröffnen vielfältige Karrierewege.

Unternehmer, die diese Möglichkeiten aktiv kommunizieren, senden ein starkes Signal: „Bei uns kannst du bleiben, wachsen und Verantwortung übernehmen.“ Das zahlt sich aus – in Motivation, Loyalität und langfristiger Fachkräftesicherung.

Kontakt: Alexandra Böckelmann
Tel.: 0201 1892-269
E-Mail: alexandra.boeckelmann@essen.ihk.de

Ausbildung als Teil der Unternehmenskultur

Ausbildung verändert Unternehmen. Sie bringt junge Perspektiven ins Team, fordert erfahrene Mitarbeiter heraus, ihr Wissen weiterzugeben, und stärkt das Wir-Gefühl. Für Unternehmer bedeutet das: Wer ausbildet, investiert nicht nur in Fachkräfte, sondern

auch in Kultur und Zukunftsfähigkeit. Wir verstehen uns hierbei als Partnerin, die diesen Prozess begleitet – nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit praktischen Tipps, rechtlicher Sicherheit, Netzwerken und digitalen Werkzeugen.

Fazit

Wir unterstützen Unternehmerinnen und Unternehmer umfassend bei der dualen Ausbildung. Von der ersten Beratung über rechtliche Fragen, Prüfungssysteme und digitale Prozesse bis hin zu Nachwuchssicherung und Weiterbildung: Unternehmen

erhalten konkrete Hilfe, die Aufwand reduziert und Wirkung steigert. Wer ausbildet, investiert nicht in Kosten, sondern in Zukunft. Mit uns an der Seite wird diese Investition einfacher, sicherer und erfolgreicher.

Robert Schweizog

Verfasst von:
Robert Schweizog

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