Unternehmen

Aus dem Ruhrgebiet in die Welt

Ein Fall für die Dusche Seit über 25 Jahren kümmert sich das Team der FSP-Tech GmbH um das Thema Unternehmenssicherheit und entwickelt Not- und Augenduschen. Aber was ist das eigentlich und wer braucht diese technischen Einrichtungen? Besonders Laboratorien und Fertigungsbetriebe setzten Sicherheitsnotduschen zur ersten Hilfe ein. Hier könnten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Säuren, Laugen, Hitze, […]

Ein Fall für die Dusche

Seit über 25 Jahren kümmert sich das Team der FSP-Tech GmbH um das Thema Unternehmenssicherheit und entwickelt Not- und Augenduschen. Aber was ist das eigentlich und wer braucht diese technischen Einrichtungen? Besonders Laboratorien und Fertigungsbetriebe setzten Sicherheitsnotduschen zur ersten Hilfe ein. Hier könnten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Säuren, Laugen, Hitze, Flammen oder extremem Schmutz in Kontakt kommen.

© FSP Tech

Auch Einzelstücke werden angefertigt

Thomas Geier ist ein echtes Kind des Ruhrgebiets und Self-Made-Man – er hat seine Ausbildung als Karosseriebauer gemacht und später als Autoverkäufer in Essen gearbeitet. Durch seine Leidenschaft zum Reisen war er weltweit viel mit dem Motorrad unterwegs und hat viele Kontakte geknüpft, u. a. zu einem niederländischen Unternehmen im Bereich der Gefahrstofflagerung und sich dann mit Handelsware selbständig gemacht. „Ich wollte nicht mein Leben lang in der Werkstatt arbeiten und habe zusätzlich meinen Kaufmann gemacht. Durch meine Ausbildung habe ich aber ein gutes Verständnis für Metall aber auch die kaufmännischen Aspekte mitbekommen und konnte beides verbinden.“ Und das kommt ihm heute zu Pass: Die FSP-Tech GmbH ist mittlerweile Marktführer in Deutschland und entwickelt und baut die Prototypen für ihre Not- und Rettungsduschen am Standort in Essen-Dellwig.

Auch Einzelstücke werden dort erstellt. „Oft kommt der Wunsch für eine Spezialanfertigung von einem Kunden. Unser Team überlegt dann gemeinsam, ob das gewünschte Produkt auch für andere interessant sein könnte und es Sinn machen würde, damit in Serie zu gehen“, erklärt Thomas Geier. Die Fertigung von großen Stückzahlen übernehmen Partner in Mülheim an der Ruhr und Niedersachen nach den Vorgaben von Thomas Geier und seinem zwanzigköpfigen Team. Durch die Fertigung in Deutschland und die Möglichkeit individuelle Einzelstücke zu bauen, ist die Kundenbindung und -zufriedenheit hoch. „So können wir auch den internationalen Wettbewerb in Schach halten, denn wir reden mit unseren Kunden und passen unseren Baukasten ganz individuell an. Wenn unser Kunde von 30 Duschen zwei anders gefertigt haben möchte, können wir das leisten.

Ohne Team geht es nicht

“Dieses Konzept würde ohne ein perfekt aufeinander eingespieltes Team nicht aufgehen. „Meine Mitarbeiter kennen sich sehr gut und haben oft schon ihre Ausbildung bei uns gemacht.“ Das Team trifft sich einmal pro Woche zum gemeinsamen Pizza-Essen – Büromitarbeitende und Schlosser gemeinsam. „Das ist gut für den Zusammenhalt“, stellt Thomas Geier fest. „Bei uns sind die Dienstwege kurz. Wir entwickeln etwas nach Kundenwünschen am Schreibtisch im ersten Stock und in der Schlosserei eine Etage tiefer wird das Modell dann gebaut. Da ist es wichtig, dass alle Mitarbeiter im Team gut und gerne zusammenarbeiten.“ Gerne stellt er auch Quereinsteigern, wie z. B. Studienabbrecher oder Branchenfremde, ein.

„Wir haben da sehr gute Erfahrungen gemacht. Meist sind Quereinsteiger motivierter und auch schon ein paar Tage älter, das Plus an Lebenserfahrung macht das noch fehlende Fachwissen wieder wett.“ Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten bietet die FSP-Tech für ihre Mitarbeitende sowieso an; zurzeit machen zwei Mitarbeiter zum Beispiel zurzeit ihren Betriebswirt. Alle bei FSP-Tech gefertigten Produkte sind eine Teamleistung. Thomas Geier fasst zusammen: „Der ganze Ablauf von der Ideenfindung über die Marktreifung bis zur Vermarktung, der Verkauf, die Auslieferung und ggf. die Qualitätsrückverfolgung bis zur abschließenden Wartung findet alles bei uns im Hause statt und jeder unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist daran beteiligt.“

Weitere Geschichten von Unternehmen aus der meo-Region finden Sie hier.

Yvonne Schumann

Verfasst von:
Yvonne Schumann

Zur Artikelübersicht

nach oben