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450 Jahre Hirschapotheke in Essen-Werden

Die Hirschapotheke in Essen-Werden blickt auf eine beeindruckende Geschichte zurück: Seit 1575 ist sie ein fester Bestandteil im Stadtteil und feiert in diesem Jahr ihr 450-jähriges Bestehen. Was einst mit Apotheker Johann zu Werden begann, hat sich über die Jahrhunderte hinweg stetig weiterentwickelt. Heute bietet die Apotheke weit mehr als klassische Arzneimittel – darunter Impfungen, Blutanalysen und Mikronährstoffberatungen. Unter der Leitung von Dr. Anke Hemmerle-Kock wurde das historische Gebäude modernisiert, ohne den Charme vergangener Zeiten zu verlieren.

Hirschapotheke Essen-Werden

In diesem Jahr feiert die Hirschapotheke in Essen-Werden ihr 450-jähriges Bestehen. Ein stolzes Alter, das man ihr nicht ansieht – zumindest nicht, wenn man sie heute betritt. Hinter den historischen Mauern hat sich viel bewegt, vor allem in den letzten Jahren.

Verlässliche Anlaufstelle seit 1575

Gegründet wurde die Hirschapotheke 1575 vom Apotheker Johann zu Werden, der für den Kauf eine geerbte Rente von drei Talern (jährlich) an die Stadt verkaufte. Seitdem wurde sie über Jahrhunderte hinweg von verschiedenen Apothekerinnen und Apothekern geführt und immer wieder vorübergehend verpachtet. 2015 übernahm Dr. Anke Hemmerle-Kock die Hirschapotheke von Familie Weber, welche die Apotheke über drei Generationen hinweg geführt hatte. Sechs Jahre später folgte eine umfassende Renovierung und Modernisierung der Räumlichkeiten. Einige Elemente blieben dabei bewusst erhalten und erinnern noch heute an frühere Zeiten, wie etwa ein Stück der ursprünglichen Natursteinwand, das auf der rechten Seite der Offizin zu sehen ist, oder auch die aus Schmiedeeisen gefertigten Heilpflanzenornamente.

Ein Stück der Natursteinwand

Seit ihrer Gründung haben sich die Angebote in der Hirschapotheke stetig weiterentwickelt und heute bietet sie weit mehr als die klassische Arzneimittelversorgung: Impfungen, Blut- und Medikationsanalysen sowie Mikronährstoff- und Darmberatung gehören zum umfassenden Angebot. Mit dem erweiterten Angebot ist auch das Team gewachsen, denn mittlerweile stehen 14 Mitarbeiterinnen den Kundinnen und Kunden beratend zur Seite.

Bei allem, was sich in den letzten Jahren verändert hat, ist eine kleine Tradition über die Jahrzehnte geblieben: Der sogenannte „Kinderkoffer“, aus dem sich Kinder bei ihrem Besuch etwas Kleines aussuchen dürfen. Viele Erwachsene erinnern sich daran noch aus ihrer eigenen Kindheit und kommen heute mit ihren Kindern oder Enkelkindern wieder, die nun selbst in den Koffer greifen dürfen.

»Als Apotheke sind wir ein wichtiger Ratgeber im Gesundheitswesen.«

Für viele Menschen – nicht nur in Essen-Werden, sondern auch aus der Umgebung – ist die Hirschapotheke bis heute eine verlässliche Anlaufstelle. „Als Apotheke sind wir ein wichtiger Ratgeber im Gesundheitswesen“, sagt Dr. Anke Hemmerle-Kock. „Oft sind wir die erste Anlaufstelle, wenn ärztlicher Rat nicht sofort verfügbar ist. Unsere Kundinnen und Kunden wissen, dass sie jederzeit ohne Termin zu uns kommen und eine individuelle Beratung erhalten können. Das gibt ihnen Sicherheit und für uns ist dieses entgegengebrachte Vertrauen etwas sehr Wertvolles.“

Anlässlich des Jubiläums fand Anfang Juli eine Jubiläumswoche mit vielfältigem Programm und vielen Aktionen statt: Bei Führungen durch die Apotheke konnten Kundinnen und Kunden einen Blick hinter die Kulissen werfen. Zudem wurden Mikro- und Nährstoffberatungen, Blutdruck und -zuckermessungen angeboten. Ergänzt wurde das Programm durch ein Glücksrad und eine Kräutersalzmischaktion für Groß und Klein. Auch beim verkaufsoffenen „First Friday“ in Werden war die Hirschapotheke mit einer Beauty-Lounge und gesunden Cocktails dabei.


In der Jubiläumswoche wurde spürbar, was die Hirschapotheke seit vielen Jahren prägt: Nähe, Offenheit und ein Gespür für das, was Menschen brauchen.

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Lara Böckelmann

Verfasst von:
Lara Böckelmann

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